19.08.2021 07:59 Uhr

Helmer: "Sanchos Abgang wiegt schwerer als gedacht"

Thomas Helmer analysierte den Supercup zwischen dem FC Bayern und dem BVB
Thomas Helmer analysierte den Supercup zwischen dem FC Bayern und dem BVB

Der erste Titel der Saison ging nach München. Im Supercup setzte sich der FC Bayern mit 3:1 gegen Borussia Dortmund durch. Ex-Profi Thomas Helmer nahm das Spiel nun genauer unter die Lupe und beäugte gerade den BVB-Kader kritisch.

"Beim 1:3 am Dienstagabend zeigte sich, dass der BVB mit einer Viererkette in dieser Besetzung Probleme bekommt", schrieb Helmer in seiner "kicker"-Kolumne. Auch eine Rückkehr von Mats Hummels und Raphael Guerreiro ändere daran nur wenig.

"Die rechte Seite sehe ich auch mit Meunier anstelle von Passlack als Schwachstelle", monierte der Europameister von 1996. Auch mit der Leistung von Youngster Youssoufa Moukoko, der in der Dortmunder Startelf stand und nach rund einer Stunde ausgewechselt wurde, war Helmer nicht vollends zufrieden.

"Im Angriff muss Moukoko noch viel lernen, die Bayern waren für ihn eine Nummer zu groß", betonte der 56-Jährige und ergänzte mit Blick auf den BVB-Kader: "Mit Talent und jugendlichem Elan allein wird der BVB die Wachablösung nicht schaffen, zudem wiegt Sanchos Abgang vielleicht schwerer als gedacht." Der Engländer schloss sich im Sommer Manchester United an. Als Ersatz wurde Donyell Malen von der PSV Eindhoven geholt.

Das sind die Defizite von BVB-Stürmer Haaland

Auch das Stürmerduell zwischen Robert Lewandowski und Erling Haaland ging klar an den Star des FC Bayern. Der Norweger habe zwar "tolle Anlagen" und könne wie beim Bundesligaauftakt gegen Eintracht Frankfurt "begeistern und dominieren", dennoch lebe der 21-Jährige davon, dass seine Mitspieler ihn in Szene setzen, so Helmer.

"Lewandowski ist mit all seiner Klasse und Erfahrung weiter, er erarbeitet sich seine Chancen und Abschlüsse zur Not auch selber", hob der Ex-Profi, der sowohl für den BVB als auch für den FC Bayern spielte, hervor.

Haaland müsse zudem kopfballstärker werden. Zu hart will Helmer aber nicht mit dem BVB-Angreifer ins Gericht gehen. "Das ist Kritik auf hohem Niveau, der junge Norweger steht vor einer tollen Karriere", stellte er klar.

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