16.08.2021 13:21 Uhr

Ex-Coach packt aus: Upamecano "hat Fehler gemacht"

Dayot Upamecano wechselte von RB Leipzig zum FC Bayern
Dayot Upamecano wechselte von RB Leipzig zum FC Bayern

Beim 1:1 bei Borussia Mönchengladbach am Freitag feierte Dayot Upamecano ein durchwachsenes Bundesliga-Debüt im Trikot des FC Bayern. Ein früherer Coach des mittlerweile 22 Jahre alten Franzosen ist dennoch von den Qualitäten des ehemaligen Leipzigers überzeugt - auch wenn in dessen Jugendzeit nicht immer alles glatt lief.

Satte 42,5 Millionen Euro überwies der FC Bayern vor der Saison für die Dienste von Dayot Upamecano an RB Leipzig - bislang der einzige große Deal des Rekordmeisters in dieser von der Corona-Krise überschatteten Transfer-Periode.

Obwohl Upamecano in seinem ersten Pflichtspiel in Gladbach zum Bundesliga-Auftakt nicht vollends überzeugte, trauen viele Experten ihm zu, auch kurzfristig schon eine gute Rolle im Star-Ensemble von der Isar zu spielen.

Thomas Letsch, der zwischen 2012 und 2017 in verschiedenen Funktionen bei Red Bull Salzburg tätig war und inzwischen den niederländischen Erstligisten Vitesse Arnheim trainiert, ist einer davon.

FC Bayern: Dayot Upamecano "schüchtern", aber eine "Maschine"

Er begleitete den damals erst 16-jährigen Upamecano während seiner Zeit in Österreich eng. "Abseits des Platzes war er völlig zurückhaltend und schüchtern. Er hat kein Wort rausgebracht und hat eher nach unten geschaut als dir in die Augen", blickte Letsch im Interview mit "Spox" und "Goal" auf die Zusammenarbeit mit Upamecano zurück. "Auf dem Platz wurde er aber zur Maschine, zum Biest, zum Terrier. Seine Schnelligkeit, Robustheit und Mentalität waren schon im Alter von 16 Jahren sehr ausgeprägt."

Er sei von Beginn an von Upamecano überzeugt gewesen, so Letsch. "Auch wenn man nie voraussagen kann, wo genau der Weg am Ende hinführt. Natürlich hat er damals mit 16 Jahren auch Fehler gemacht, aber das gehört in diesem Alter dazu."

"Absolut beeindruckend" sei eine Leistung Upamecanos bei den Salzburger Youth-League-Duellen gegen Besiktas im November 2015 gewesen, schilderte Letsch: "Wir hatten auswärts mit 0:1 verloren und er wollte das Rückspiel ganz allein für uns gewinnen. Er hat die Gegner in den Zweikämpfen förmlich aufgefressen und auch noch das Tor zum 2:1 gemacht. Da hat er zum ersten Mal gezeigt, was für ein Spieler er sein kann und welche Mentalität er hat." Salzburg gewann die Partie letztlich mit 5:1.

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