13.08.2021 16:19 Uhr

Altach will dichtes Rapid-Programm nutzen

Augen zu und durch bei Altach gegen Rapid
Augen zu und durch bei Altach gegen Rapid

Nach Famagusta und vor Luhansk ist Rapid noch in den Westen gereist. Der SCR Altach baut sich am Sonntag (17:00 Uhr) als Gegner auf, die Vorarlberger haben nur schwer in die Saison gefunden. Für die Wiener ist das Aufeinandertreffen mit Ex-Coach Damir Canadi und dessen Team die Chance, den eigenen Fehlstart in die Bundesliga wieder ein wenig auszumerzen. Der zweite Saisonsieg im vierten Auftritt ist klares Ziel der Gäste.

Das 3:0 gegen den WAC war ganz nach Geschmack von Dietmar Kühbauer, nach dem 1:2 auf Zypern am Donnerstagabend bemühte sich Rapids Cheftrainer dann, keine Missstimmung aufkommen zu lassen. "Was zählt ist das Weiterkommen, dieses Ziel haben wir erreicht", sagte er im Club-TV. "Mir gefällt es mittlerweile, dass wir immer nur über das Schlechte reden wollen. Die erste Halbzeit war schlecht, da brauchen wir nichts beschönigen. Aber es gibt immer zwei Halbzeiten im Fußball", betonte er ein wenig gereizt.

>> Liveticker: SCR Altach gegen Rapid Wien

Von Zypern ging es Freitagmittag in den Flieger Richtung Friedrichshafen, dann via Bus weiter nach Vorarlberg. Robert Ljubicic ist in Altach noch gesperrt, der Kader wird damit nicht größer. Kühbauer rief das dichte Programm in Erinnerung. "Es ist sehr viel Kraftanstrengung, weil wir im Moment oft mit derselben Mannschaft spielen." Am Donnerstag geht es für seine Elf daheim gegen Sorja Luhansk im Play-off-Hinspiel um die Europa-League-Teilnahme weiter. Vor dem Rückspiel gegen den ukrainischen Club eine Woche später in Saporischschja gastiert noch Ried in Hütteldorf.

Kann Altach die Negativserie gegen Rapid beenden?

Canadi wusste um den Pluspunkt für Altach. "Ich denke, dass das Programm ein Vorteil für uns sein kann. Sie haben eine junge Mannschaft, die gut regeneriert, trotzdem kann es uns gegen Ende des Spiels in die Karten spielen", sagte der Wiener mit Wahlheimat Vorarlberg am Freitag. Man müsse diesen Vorteil aber auch zu nutzen wissen. Altach ist gegen Rapid seit vier Spielen bei drei Niederlagen sieglos.

Dem Sieg in Hartberg folgte für die Rheindörfler mit dem 1:3 in Graz wieder ein Rückschlag. "Wir waren gegen Sturm im Zweikampfverhalten nicht präsent genug. Dahingehend wollen wir uns im Spiel am Sonntag klar verbessern", meinte Canadi. Er warnte insbesondere von Taxiarchis Fountas, der den WAC mit drei Toren im Alleingang erlegte. "Als Mannschaft kannst du so einen Spieler aber auch stoppen." Mit Rechtsverteidiger Manuel Thurnwald gab sich auch ein anderer Ex-Rapidler zuversichtlich. "Gerade im Offensivbereich haben wir sicher Potenzial. Wir haben dort sehr viel Qualität, die wir bislang noch nicht konstant auf den Platz bringen."

Bei Altach meldete sich diese Woche Boris Prokopic fit, der Mittelfeldmann soll vorerst bei den Altach Juniors Matchpraxis sammeln. Nosa Edokpolor kehrt in den Profikader zurück. Darüber hinaus hofft Canadi auf neue Kräfte: "Wir halten die Augen offen und werden versuchen, die Mannschaft bis zum 31. August noch zu verstärken."

apa

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