10.08.2021 12:08 Uhr

Tuchel und Chelsea starten nächste Titel-Mission

Thomas Tuchel und der FC Chelsea starten in die neue Saison
Thomas Tuchel und der FC Chelsea starten in die neue Saison

Thomas Tuchel geht in seine erste volle Saison als Teammanager beim FC Chelsea, und die Latte liegt hoch. Nach dem Champions-League-Triumph können die Blues am Mittwoch gleich den nächsten Titel gewinnen.

Antonio Rüdiger und Kai Havertz träumen von neuen Pokalen, Teammanager Thomas Tuchel wartet auf das "Go" bei Star-Stürmer Romelu Lukaku - und alle beim FC Chelsea lechzen vor der ersten Titel-Chance der Saison nach mehr. Der viel bejubelte Champions-League-Sieg reicht ab jetzt niemandem, die Blues meinen es in der neuen Spielzeit todernst.

Am Mittwoch (21:00 Uhr/DAZN) spielt Chelsea in Belfast gegen Europa-League-Champion FC Villarreal um den UEFA-Supercup. "Für mich ist jeder Titel etwas sehr Besonderes - ich habe richtig Bock auf dieses Finale", sagte Rüdiger dem "SID". Es soll aber nur der Auftakt für einen Siegeszug sein. Heißt: Frontalangriff auch in der Premier League, die am Wochenende startet.

Dort hievte Tuchel den Klub zuletzt nach einer verkorksten Hinrunde unter Frank Lampard noch auf Platz vier, doch Meister wurden Pep Guardiola und Manchester City. Dass er seinen katalanischen Kumpel zu schlagen imstande ist, bewies Tuchel aber im Finale der Königsklasse im Mai (1:0) in Porto. In Tuchels erster vollständiger Saison in London sollen nun auch national Pokale folgen.

"Es wird wieder eine brutal schwierige Saison. Als amtierender Champions-League-Gewinner wollen wir natürlich auch in der Liga ganz oben mitmischen bis zum Ende", so Rüdiger. Auch Nationalmannschaftskollege Kai Havertz, in der magischen Nacht von Porto noch Siegtorschütze, kündigte an: "Der Champions-League-Titel ist nicht genug für uns, wir wollen mehr gewinnen und das ist unser Ziel für die Saison."

Für dieses Unterfangen ist Chelsea bekanntermaßen bereit, einiges zu investieren. Knapp 250 Millionen Euro gab der Verein von Besitzer Roman Abramowitsch vor der vergangenen Saison unter anderem für Havertz und Timo Werner aus, diesmal werden es wohl 115 Millionen für einen Spieler: Romelu Lukaku. Der Belgier steht vor einem Wechsel von Inter Mailand an die Stamford Bridge, wo er schon von 2011 bis 2014 unter Vertrag standen hatte und nicht glücklich geworden war.

Chelsea will in der Premier League den Ton angeben

Dieser mögliche Transfer ist ein klares Zeichen an die Konkurrenz, denn in der Vorsaison fehlte ein gnadenloser Torjäger. Nachdem auch Meisterschafts-Rivale City trotz Coronakrise Jack Grealish für unanständige 118 Millionen Euro holte, wird deutlich, in welche Richtung sich der Weltfußball entwickeln könnte.

"Ich gehe davon aus", sagte Rüdiger, "dass die Premier League die nächsten Jahre international noch bestimmender werden wird als sie es sowieso schon ist." Und Chelsea will mit den Ton angeben.

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