10.08.2021 08:02 Uhr

Darum ist der Wechsel von Messi noch nicht perfekt

Lionel Messi wird den FC Barcelona verlassen und zu Paris Saint-Germain wechseln
Lionel Messi wird den FC Barcelona verlassen und zu Paris Saint-Germain wechseln

Der nahende Wechsel von Lionel Messi vom FC Barcelona zu Paris Saint-Germain hält die Fußball-Welt weiter in Atem. Spanische, französische und argentinische Medien liefern sich ein Wettrennen um die heißesten Exklusivinformationen. Dabei ans Licht gekommen sind allein in den letzten Stunden ein verzweifeltes Last-Minute-Angebot der Katalanen, die Gründe für die Verzögerung des Transfers und zwei Vereine, die sich in letzter Sekunde ebenfalls noch um den Argentinier bemüht haben.

Während Hunderte PSG-Fans sowohl am Sonntag als auch am Montag schon am Pariser Flughafen Le Bourget auf Messi warteten und beim kleinsten Anzeichen einer Landung voller Euphorie zum blickdichten Zaun sprinteten, genoss der Superstar in seiner Heimat die Nähe seiner Familie und Freunde sowie die Zeit im eigenen Pool.

Dabei soll der Superstar unter anderem durch ein unerwartetes Last-Minute-Angebot des FC Barcelona gestört worden sein. Die argentinische Zeitung "Olé" behauptet, Barca-Boss Laporta habe einen letzten verzweifelten Versuch gestartet, um Messi doch noch umzustimmen.

Wie genau das Angebot ausgesehen hat, verrät "Olé" nicht. Was die Zeitung aber wissen will: Messi hat die Offerte abgelehnt und wird Barca definitiv verlassen.

Zwei Klubs geben Last-Minute-Angebote ab

Die heißeste Spur führt weiterhin in die französische Hauptstadt. Dass Messi noch nicht in den Flieger gestiegen ist, hat "Marca" und "Mundo Deportivo" zufolge mehrere Gründe. Zum einen sollen sich zwei weitere Klubs in den Poker eingeschaltet und auf der Zielgraden ein Angebot abgegeben haben. Dabei handelt es sich den Zeitungen zufolge um den FC Chelsea und die Tottenham Hotspur. 

Messi bzw. dessen Berater und Vater Jorge soll sich die Angebote angehört, letztlich aber abgelehnt haben, PSG am Ende von zähen und harten Verhandlungen den Zuschlag bekommen. Die Pariser hatten ihre offizielle Offerte bereits am Sonntag abgegeben. 

Der Argentinier hat sich "Olé" zufolge auch in Abstimmung mit seiner Familie für Paris entschieden. Dass bei PSG bereits einige Bekannte der Familie Messi spielen, soll seiner Frau Antonella Roccuzzo und den drei Kindern den Abschied aus ihrer Wahlheimat Barcelona erleichtern. Angeblich hat es sogar schon einen regen Austausch zwischen den Spielerfrauen gegeben.

Darum ist der Wechsel von Messi noch nicht perfekt

Warum also ist der Deal immer noch nicht perfekt? Weil es offenbar doch noch einige Kleinigkeiten zu regeln gibt. So zum Beispiel ist die Frage offen, wem die Bildrechte an Messi zustehen. In Barcelona verfügte der Argentinier über seine Bildrechte, ob PSG sich dieses lukrative Geschäft durch die Lappen gehen lassen will, ist nicht klar.

Dazu gibt es ein weiteres Problem: PSG wird vom Sportartikel-Giganten Nike gesponsert, Messi aber steht bei Adidas unter Vertrag. Das Unternehmen aus Herzogenaurach soll mit dem Argentinier einen Vertrag auf Lebenszeit abgeschlossen haben, dessen Volumen mehrere Hundert Millionen Euro beträgt. Dass Messi künftig auf und neben dem Platz in Nike-Outfits aufläuft, wird Adidas nicht so einfach durchwinken. Nike wiederum wird es nicht gefallen, wenn ein PSG-Spieler in Adidas-Shirts von Millionen Plakaten herablächelt.

Am Ende des Tages soll es sich bei den Problemen aber nur um kleine Hürden handeln, die früher oder später aus dem Weg geräumt werden. Messi wird, da sind sich spanische, argentinische und französische Medien ausnahmsweise einig, zu Paris Saint-Germain wechseln. In den Flieger wird er aber erst steigen, sobald auch die letzten Kleinigkeiten geklärt sind, orakeln sie. Das, so heißt es, kann ganz schnell gehen, könnte aber auch noch dauern. 

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