10.08.2021 07:06 Uhr

Gosens-Klub mischt im Zakaria-Poker mit

Denis Zakaria will Gladbach in den nächsten Wochen noch verlassen
Denis Zakaria will Gladbach in den nächsten Wochen noch verlassen

Es zählt zu den offenen Geheimnissen bei Borussia Mönchengladbach, dass sich Denis Zakaria noch in diesem Sommer einer neuen Herausforderung widmen möchte. Jüngst taten sich der FC Arsenal und der SSC Neapel als mögliche Abnehmer hervor. Nun steigt wohl ein weiterer Serie-A-Klub in den Poker um den Gladbach-Star ein.

Die Kommunikation zwischen Borussia Mönchengladbach und dem Management von Denis Zakaria in den letzten Monaten ist eindeutig. Ergibt sich etwas Interessantes für den Schweizer, favorisiere er in diesem Sommer einen Wechsel.

Nun gibt es sogar konkrete Offerten für den 24-Jährigen. "Ja, es gibt inzwischen viele Anfragen und sehr konkrete Angebote für Denis", bestätigte Manager Max Eberl vor dem Pokal-Duell gegen den 1. FC Kaiserslautern. Zakaria "hatte uns früh seinen Wunsch mitgeteilt, in diesem Sommer etwas Neues zu beginnen. Das ist legitim, da kann sich in den nächsten Tagen etwas tun!"

Nachdem der FC Arsenal und der SSC Neapel als potenzielle Kandidaten für Zakarias neuen Arbeitgeber galten, bringt "Calciomercato.com" den Mittelfeldmann nun auch mit Atalanta Bergamo, dem Klub von Nationalspieler Robin Gosens, in Verbindung. Demnach wollen die Italiener den Gladbacher zeitnah unter Vertrag nehmen.

SSC Neapel sucht nach Ersatz für Diego Demme

Zuletzt wurde Zakaria vor allem bei Napoli gehandelt. Dort braucht der neue Trainer Luciano Spalletti noch dringend eine Alternative für das zentrale-defensive Mittelfeld. Grund hierfür ist der langfristige Ausfall des ehemaligen Leipzigers Diego Demme, der dem Spielbetrieb noch bis zu drei Monate fernbleiben könnte.

In Spallettis favorisiertem 4-2-3-1-System wäre Stanislav Lobotka die momentan plausibelste Lösung. Der Slowene hat jedoch anderthalb äußerst enttäuschende Jahre hinter sich.

Neapel möchte Zakaria also unbedingt verpflichten, verfügt nach momentanem Stand aber nicht über die nötigen finanziellen Mittel für diesen Transfer. Deshalb arbeitet der Europa-League-Teilnehmer an einem Leihdeal inklusive Kaufoption. Ein solches Geschäft ist jedoch ausgeschlossen.

Schließlich ist Zakarias Vertrag nur noch ein Jahr gültig und um sich ausleihen zu lassen, müsste der 24-Jährige seinen Vertrag in Gladbach zunächst verlängern. Ein solches Modell schwebt weder dem Europameisterschafteilnehmer noch dessen Management vor.

Stattdessen müsste also ein klassischer Verkauf her. Allerdings ist die Ablösesumme für Zakaria nicht ohne. Laut "Bild" rufen die Gladbacher rund 20 Millionen Euro für den wechselwilligen Mittelfeldmann auf. 

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