08.08.2021 10:20 Uhr

Leipzig-Fans feiern Jesse Marsch mit Sprechchören

Jesse Marsch gelang ein gutes Debüt als Trainer von RB Leipzig
Jesse Marsch gelang ein gutes Debüt als Trainer von RB Leipzig

Jesse Marsch hat im DFB-Pokal ein erfolgreiches Pflichtspieldebüt als Trainer von RB Leipzig gefeiert.

Der Einsatz von Jesse Marsch reichte den Fans nicht. Obwohl der neue Coach von RB Leipzig mit etwas Distanz bei der Siegesfeier der Profis vor dem Gästeblock mitmischte, forderten die Anhänger mehr. "Jesse, Jesse, Jesse - wir wollen den Trainer sehen", skandierten die Anhänger nach dem mühelosen 4:0 (2:0) in der ersten Runde des DFB-Pokals beim SV Sandhausen.

"Es ist ein super Gefühl, dass die Fans wieder da sind. Nicht nur für mich, sondern für die ganze Mannschaft", sagte der US-Amerikaner, der nach seinen TV-Interviews wie gewünscht zu einer Solo-Vorstellung vor den verbliebenen Anhängern auftauchte: "Wir haben viel Leidenschaft von unseren Fans erlebt - und von unserer Mannschaft auf dem Platz."

Tatsächlich lag es am beeindruckend dominanten Auftritt des Vizemeisters beim überforderten Zweitligisten, dass es der Nachfolger des zu Bayern München abgewanderten Julian Nagelsmann gleich nach seinem Pflichtspieldebüt zum Liebling der Fans schaffte.

Orban betont: "Wir sind hungrig"

Willi Orban (19.), Amadou Haidara (45.), Christopher Nkunku (60.) und Dominik Szoboszlai (81.) trafen vor 4067 Zuschauern für den haushoch überlegenen Pokalfinalisten des zurückliegenden Wettbewerbs.

Und obwohl Marsch nach dem klaren Sieg mit seinem sympathischen US-Akzent noch von "jeder Menge Arbeit" vor dem Bundesligastart am kommenden Wochenende beim FSV Mainz 05 sprach, hatten die Sachsen ein erstes Ausrufezeichen gesetzt.

Marsch wollte zwar nichts von einer Kampfansage an den Rekordmeister aus München wissen ("Das ist ein Thema für die Medien, wir schauen auf uns"), seine Schützlinge machten aus ihren Ambitionen aber keinen Hehl.

"Wir sind hungrig und wollen uns auch vor den großen Gegnern nicht verstecken", sagte Orban. Emil Forsberg gab zu Protokoll, dass "etwas richtig Gutes" im Wachsen und die Stimmung in der Mannschaft "super" sei.

Ob Marcel Sabitzer dieser Mannschaft noch lange angehören wird, erscheint allerdings fraglich. Marsch gab unumwunden zu, dass die Zukunft des in Sandhausen fehlenden österreichischen Nationalspielers offen sein. Das hörte sich schwer danach, dass Sabitzer seinem Ex-Coach Nagelsmann zu den Bayern folgen wird.

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