29.07.2021 11:29 Uhr

Rose nimmt Brandt in die Pflicht: "Wenn er spielen will ..."

BVB-Trainer Marco Rosa sprach über Julian Brandt, Edin Terzic und den Druck bei Borussia Dortmund
BVB-Trainer Marco Rosa sprach über Julian Brandt, Edin Terzic und den Druck bei Borussia Dortmund

Erst am Mittwoch hatte Julian Brandt im Interview mit "RTL" klargestellt, dass er seine Zukunft bei Borussia Dortmund sieht. BVB-Trainer Marco Rose erhöhte nun aber den Druck auf den Angreifer.

"Wir alle kennen seine enormen Qualitäten. Wir müssen jetzt gemeinsam nach dem schwierigen Jahr, das er hatte, daran arbeiten, dass wir ihm vertrauen und er sich selbst vertraut", sagte Rose in einem Interview mit den "Ruhr Nachrichten".

Der 44-Jährige nahm Brandt dabei auch in die Pflicht: "Da muss viel von ihm kommen, das ist klar. Wir werden ihn fordern, fördern und eine gute Position für ihn finden. Am Ende muss und wird er sich dem Konkurrenzkampf stellen und wenn er spielen will, auch Leistung bringen. Das liegt in der Natur der Dinge."

Dass Brandt diesen Kampf annehmen wird, ist für Rose klar. "Ich habe Jule als einen richtig guten und positiven Typen kennengelernt, der bereit ist, Dinge anzunehmen und zu arbeiten", so der Trainer.

In dem Interview äußerte sich Rose auch zum aktuellen BVB-Kader. "Wir bekommen in Donyell Malen jemanden dazu, der neben Erling als Mittelstürmer spielen, der aber auch vom Flügel kommen kann", sagte er über den Neuzugang, der Jadon Sancho ersetzen soll.

"Wir haben jetzt natürlich keinen Jadon Sancho mehr, diesen klassischen 1-gegen-1-Flügelstürmer, der nach innen zieht und abschließt. Den gibt es auf dem Markt in diesem Alter auch gerade nicht", betonte Rose, dem bewusst ist, dass er beim BVB großem Druck ausgesetzt ist.


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"Wenn du keine Ergebnisse bringst, wird es ungemütlich", hob der Ex-Gladbacher hervor: "Und wenn wir über den BVB reden, wissen wir, dass bei einem der größten deutschen Vereine das Anspruchsdenken dementsprechend ist."

Das sagt Rose über Vorgänger Terzic

Diesen Druck verspürte in der letzten Saison auch Rose-Vorgänger Edin Terzic: "Sind wir doch mal ehrlich, das ist die Außensicht: Nach Edins Start habe ich auch Artikel gelesen mit dem Tenor, der BVB müsse auf der Trainerposition noch einmal reagieren. Gott sei Dank war das intern kein Thema, und die Situation hat sich durch Erfolge geändert."

Für den Technischen Direktor fand Rose nur lobende Worte. "Ich habe Edin inzwischen richtig gut kennengelernt und weiß, wie er tickt, wie er denkt, dass er zu einhundert Prozent den Verein lebt und mich zu 120 Prozent unterstützt", schwärmte der BVB-Übungsleiter: "Das hätte er auch als mein Co-Trainer getan."

Dennoch rechnet Rose damit, dass  das Thema rund um Terzic bei Misserfolg des BVB medial wieder aufgebauscht werden könnte: "Ich weiß, dass das Thema medial latent da ist, vor allem, falls wir zu Beginn nicht gleich erfolgreich sein sollten."

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