29.07.2021 09:31 Uhr

"Alle paar Wochen salutieren": Watzke schießt gegen PSG

Hans-Joachim Watzke schließt einen weiteren Neuzugang beim BVB nicht aus
Hans-Joachim Watzke schließt einen weiteren Neuzugang beim BVB nicht aus

BVB-Boss Hans-Joachim Watzke hat sich in der Debatte um neuen Financial-Fairplay-Regeln einmal mehr klar positioniert. Dabei konnte sich der Geschäftsführer der Dortmunder eine scharfe Spitze gegen Paris Saint-Germain nicht verkneifen. Mit Blick auf die Borussia und mögliche Neuzugänge ließ der 62-Jährige offen, ob der Klub noch Spieler verpflichtet.

Dass ein Verein wie Paris Saint-Germain andere Mittel zur Verfügung hat, als zum Beispiel Borussia Dortmund bzw. 95 Prozent der anderen Profivereine, ist offensichtlich. Dass es sich dabei um Wettbewerbsverzerrung handelt, steht für BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke  ebenfalls außer Frage. "Das ist es schon seit Jahren, darüber müssen wir nicht reden", kritisierte der 62-Jährige im "Sky"-Interview.

Neidisch auf die Pariser ist Watzke trotzdem nicht. "Erstens bin ich grundsätzlich nicht neidisch. Und zweitens: Wenn ich dafür alle paar Wochen vor dem Emir von Katar salutieren müsste, das wäre nicht mein Ding", sendete der BVB-Boss eine deutlich Spitze nach Paris.

Ein Eingreifen der UEFA erwartet Dortmunds Geschäftsführer nicht, denn: "Sobald Staaten da auch mitspielen, haben sie viele Möglichkeiten, Dinge zu umgehen." Unerlässlich sei es nun für die anderen Klubs, sich hart gegen eine weitere Aufweichung der Regeln zu positionieren: "Da müssen wir mit allen Mitteln gegenargumentieren."

Watzke: Weiterer BVB-Neuzugang "nicht ausgeschlossen"

Beim Blick auf den eigenen Kader und möglichen Neuzugängen hielt sich Watzke derweil zurück. Gerade in der Innenverteidigung drückt im Moment der Schuh, nicht wenige wünschen sich im defensiven Zentrum neue Spieler.

"Die, die momentan danach rufen, kennen die Fakten nicht. Wir werden in zwei, drei Wochen sehen, dass wir personell einigermaßen aufgestellt sind", deutete Watzke an, dass der BVB Stand heute ohne einen weiteren Innenverteidiger plant.

Sollte sich die Situation jedoch anders entwickeln, sei ein Transfer "nicht ausgeschlossen". Darüber jetzt schon nachzudenken sei aber zu früh, erklärte der 62-Jährige. 

Watzke sieht den FC Bayern vor dem BVB

Im Kampf um die Deutsche Meisterschaft sieht Watzke unterdessen den FC Bayern unverändert vorn. "Es hat sich nicht so viel getan. Für mich hat Bayern München immer noch einen Top-Kader und noch einen Top-Trainer dazubekommen. […] Für mich ist nach wie vor der FC Bayern der Favorit Nummer eins", sagte der Geschäftsführer, der gleichzeitig betonte: "Aber wir sind auch sehr ambitioniert."

Die Wahrscheinlichkeit, dass die Münchner den Titel holen, sei zwar die größte, meinte Watzke: "Aber das heißt nicht, dass sie ihn auch holen. Warten wir mal ab."

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