28.07.2021 13:20 Uhr

Das erwarten Watzke und Kehl von "Waffe" Malen

Hans-Joachim Watzke und Sebastian Kehl haben hohe Ansprüche an BVB-Neuzugang Donyell Malen
Hans-Joachim Watzke und Sebastian Kehl haben hohe Ansprüche an BVB-Neuzugang Donyell Malen

Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke von Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat Corona-Impfverweigerer vor möglichen Konsequenzen bei Großereignissen gewarnt. Zudem äußerte sich der BVB-Boss zu den Qualitäten von Neuzugang Donyell Malen.

"Ich bin der Meinung, dass es keine Impfpflicht geben sollte, weil jeder selbst entscheiden muss", sagte Watzke im "Sportschau"-Interview: "Auf der anderen Seite haben aber auch die Veranstalter von Großereignissen, auch vom Fußball, das Recht zu sagen, dass dann eben nur Geimpfte reinkommen. Das halte ich für legitim, weil wir uns in einem schwierigen Kampf befinden."

Der 62-Jährige wies zudem darauf hin, dass die Bundesligisten auf die Rückkehr der Zuschauer angewiesen sind. "Wenn wir in dieser Saison nicht wieder zu nennenswerten Zuschauerzahlen kommen, und das ist für mich deutlich über 50 Prozent Auslastung, dann wird es für manche Vereine ganz düster", sagte Watzke, betonte aber, dass es den BVB als einen der letzten Klubs treffen würde.

In dem Interview äußerte sich Watzke auch zu Neuzugang Donyell Malen. "Er ist ein junger Spieler, hat eine sehr gute Schnelligkeit und eine gute Torquote" schwärmte der 62-Jährige und ergänzte: "Da wir vorne Bedarf hatten, haben wir uns schon seit Monaten mit ihm auseinandergesetzt. Ich glaube schon, dass er, wenn er sein Potenzial ausschöpft, für uns eine wesentliche Verstärkung sein kann."

Kehl nimmt BVB-Profis in die Pflicht

Auch der designierte Sportdirektor Sebastian Kehl hat hohe Erwartungen an Malen, wie er im Interview mit dem "WDR" betonte. Es sei zwar "einfach nicht machbar" Jadon Sancho "eins zu eins zu ersetzen". "Aber wir haben jetzt mit Donyell eine Waffe verpflichtet, wo wir glauben, dass er uns bereichern wird und uns in den verschiedenen taktischen Formationen eine gewisse Flexibilität gibt. Wir wollen ihn noch weiterentwickeln und dass er den nächsten Schritt in Deutschland macht. Wir erhoffen uns von Anfang an schon einen Mehrwert von ihm."

Kehl nahm aber nicht nur Malen sondern auch die ganze Mannschaft in die Pflicht. "Sie muss die Haltung und Bereitschaft zeigen, alles zu investieren und sich aufzuopfern. Und dann ist mit dieser Mannschaft alles möglich, denn bei Borussia Dortmund sind wir immer in den Lage, Titel zu holen", so der 41-Jährige: "Selbst wenn wir schwierige Phasen haben, können wir am Ende noch etwas in die Luft strecken. Und das ist auch der Anspruch, den wir in dieser Saison haben."

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