25.07.2021 12:29 Uhr

"So ist die 2. Liga": Stolper-Start für Werder und Schalke

Werder Bremen enttäuschte zum Start der 2. Bundesliga
Werder Bremen enttäuschte zum Start der 2. Bundesliga

Der Start in die Fußball-Zweitklassigkeit hat den Bundesligaabsteigern gleich die Realität vor Augen geführt. Mit den erhofften Auftaktsiegen wurde es sowohl für den FC Schalke 04 als auch für Werder Bremen nichts.

"So ist die zweite Liga. Daran müssen wir uns leider gewöhnen", sagte der neuen Werder-Coach Markus Anfang nach dem 1:1 im Nordderby gegen Hannover 96.

Die Schalker mussten trotz engagierter Leistung sogar eine 1:3-Niederlage im Top-Spiel gegen den Hamburger SV hinnehmen. Der Unterschied: Die Revier-Elf wurde nach der Niederlage mit zwei späten Gegentoren von den Fans gefeiert, die Bremer wurden ausgepfiffen.

"Wir können auch von Glück reden, dass Hannover uns nicht gekillt hat am Ende", sagte Werder-Kapitän Ömer Toprak nach einer enttäuschenden Leistung der Gastgeber.

FC Schalke im Umbruch

Die Schalker, die durch Simon Teroddes Führungstreffer (7. Minute) perfekt in die Partie gestartet waren, mussten sich am Ende einer Mannschaft geschlagen geben, die mit ihrem neuen Trainer Tim Walter cleverer und strukturierter auftrat.

Doch der Umbruch mit jungen Nachwuchsspielern und einer komplett neu ausgerichteten Offensive ist bei Schalke immerhin eingeleitet, auch wenn sich im Kader noch einige Veränderungen ergeben werden.

"Es ist klar, dass wir noch was machen müssen", sagte Trainer Dimitrios Grammozis. Nach Robert Glatzels Ausgleich (53.) sorgten Moritz Heyer (86.) und Bakery Jatta (90.) für den nicht unverdienten Sieg des HSV. Schalkes Sportvorstand Peter Knäbel bestätigt am Sonntag bei "Sport1": "Wir haben noch viel zu tun, aber wir werden an unseren Ambitionen nichts ändern."

Werder noch im Abstiegsfrust

Die Bremer hingegen müssen den Umbruch erst noch einleiten. Der Abstiegsfrust der Mannschaft ist noch nicht abgeschüttelt. Wie der Kader nach dem 31. August aussehen wird, ist noch völlig unklar.

Die von finanziellen Sorgen geplagten Bremer benötigen Erlöse aus Transfers, müssen aber auch ein funktionierendes Team präsentieren, um sofort wieder in die Bundesliga aufzusteigen.

Ein Eigentor von Simon Falette (49.) spielte Werder noch in die Karten, doch die gut eingestellten Niedersachsen kamen durch einen sehenswerten Treffer von Marvin Ducksch (55.) zum verdienten Ausgleich.

"Wir haben eine schwere Zeit hinter uns. Da kann nicht direkt alles funktionieren", befand Bremens neuer Trainer Anfang.

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten