Europameister Federico Chiesa spielte sich spätestens beim paneuropäischen Turnier ins Rampenlicht. Kein Wunder, dass zahlreiche europäische Spitzenklubs den Italiener gerne unter Vertrag nehmen würden. Auch der FC Bayern wurde mit dem Offensivspieler in Verbindung gebracht, ist aber dem Vernehmen nach kein ernsthafter Aspirant auf den Transfer.

Münchens neuer Trainer Julian Nagelsmann würde den 23-Jährigen gerne an die Säbener Straße lotsen, weiß die Chancen aber realistisch einzuschätzen. "Ja, der ist gut, aber auch teuer. Er ist schon ein super Spieler, weil er unglaublichen Elan und Dynamik verkörpert. Ich kenne ihn schon lang und finde ihn herausragend, weil er so unbekümmert ist, oft ins Dribbling geht, sehr schnell den Abschluss sucht", sagte der Coach.

Chiesa wurde beim AC Florenz ausgebildet und wechselte im vergangenen Herbst zunächst für zwei Jahre auf Leihbasis zu Juventus Turin. Allein die Leihe kostet die Alte Dame rund zehn Millionen Euro, dazu wurde eine Kaufpflicht in Höhe von weiteren 40 Millionen vereinbart. Tritt diese Kaufpflicht in Kraft, ist Chiesa bis 2025 an Juventus gebunden.

Juventus plant mit "unantastbarem" Chiesa

Dass die Turiner nach der enttäuschenden vergangenen Spielzeit, die sie nur als Tabellenvierte der Serie A abschlossen, auch in der kommenden Saison fest mit Chiesa planen, zeigt ein abgelehntes Angebot für den Rechtsaußen.

Wie die "Sport Bild" berichtet, war der FC Chelsea bereit, bis zu 100 Millionen Euro für Chiesa auf den Tisch zu legen. Doch Juventus lehnte ab. Der italienische Transfer-Experte Fabrizio Romano erklärte, Chiesa sei schlicht "unantastbar".

Dass der 31-fache italienische Nationalspieler selbst für eine neunstellige Summe nicht zu haben ist, dürfte endgültig klarmachen, dass sich ein Transfer außerhalb der aktuellen Finanz-Sphären des FC Bayern befindet.