Der Vertrag von Mahmoud Dahoud beim BVB läuft im nächsten Sommer aus. Längst sehen sich die Verantwortlichen am Signal Iduna Park mit der Frage konfrontiert, ob man den deutschen Nationalspieler noch in diesem Transferfenster für gutes Geld ziehen lässt oder den Vertrag mit dem 25-Jährigen langfristig verlängern.

Einem Bericht der "Ruhr Nachrichten" zufolge stehen in Dortmund die Zeichen in der Causa Mo Dahoud wohl sehr stark auf Vertragsverlängerung. Demnach soll sich der Mittelfeld-Antreiber des BVB mit seinen starken Leistungen in der Rückrunde zu seinem neuen Arbeitspapier gespielt haben.

Am Montag soll Dahoud bei BVB-Sportdirektor Michael Zorc und seinem designierten Nachfolger Sebastian Kehl vorgesprochen haben. "Die Tendenz geht zu einer weiteren langfristigen Zusammenarbeit", will die Dortmunder Tageszeitung aus dem Umfeld des Spielers erfahren haben. Die Verlängerung des Vertrags soll demnach nur noch eine Frage von Tagen sein.

Dahoud wechselte im Sommer 2017 für rund zwölf Millionen Euro von Borussia Mönchengladbach zum BVB und bestritt in seiner ersten Saison für die Schwarz-Gelben als 21-jähriger Youngster 34 Pflichtspiele (6 Assists). Nachdem Lucien Favre in Dortmund das Traineramt im Sommer 2018 übernommen hatte, schien der gebürtige Syrer nicht so recht ins Konzept des Schweizer Übungsleiters zu passen. 2018/19 und 2019/20 kam Dahoud in der Ära Favre auf lediglich 14, respektive zwölf Bundesligaeinsätze, in denen der Mittelfeldstratege nicht überzeugen konnte (1 Tor, 1 Assist in 26 Bundesligaspielen).

Edin Terzic küsst Dahoud wach

Das Aus von Lucien Favre schien für Dahoud einem Befreiungsschlag gleichzukommen. Seit Ende Januar stand der 25-Jährige unter Interimscoach Edin Terzic in jedem Pflichtspiel auf dem Feld. Dahoud zahlte das Vertrauen des jungen Übungsleiters mit bärenstarken Leistungen zurück.

Dahoud glänzte beim BVB in der Rückrunde als Ideengeber und Zweikämpfer im Mittelfeld. Er steuerte zum Minimalziel der Dortmunder, dem Erreichen der Champions-League-Plätze, einen Treffer sowie einen Assist in der Bundesliga bei, hielt den BVB mit seinem Treffer in Sevilla im Achtelfinale der Champions League und bereitete das wichtige 1:0 durch Jadon Sancho im Pokalfinale gegen RB Leipzig (4:1) vor.

Auch den neuen BVB-Coach Marco Rose scheint Dahoud mit seinen Leistungen überzeugt zu haben. Ob er unter dem ehemaligen Gladbach-Trainer ebenfalls zu einer der tragenden Säulen der Borussia aus Dortmund gehört, wird wohl erst die Hinrunde der kommenden Spielzeit zeigen.