Gerangel um SGE-Kapitänsamt: Rode bringt sich in Stellung

Nachdem David Abraham Eintracht Frankfurt im Winter verlassen hatte, steht die SGE ohne festen Kapitän da. Während Ex-Trainer Adi Hütter die Binde in der Rückrunde der vergangenen Saison rotieren ließ, will Neu-Coach Oliver Glasner einen dauerhaften Anführer bestimmen. Sebastian Rode bringt sich in Stellung.
"Abgeneigt wäre ich nicht", zitiert die "FAZ" den Mittelfeldspieler, der allerdings betonte: "Ich habe immer gesagt, dass es kein Zweikampf um die Binde ist. Wir haben viele Führungsspieler und sind mit unserer flachen Hierarchie bislang gut gefahren."
Laut der Tageszeitung gibt es neben Rode mit Makoto Hasebe, Martin Hinteregger und Kevin Trapp drei weitere potenzielle Kandidaten für das Kapitänsamt bei den Hessen.
Eintracht Frankfurt: Telefonat zwischen Glasner und Rode
Der 30 Jahre alte Rode rechnet sich aber zumindest nach einem Telefonat mit Glasner während der Sommerpause gute Chancen aus. "Wir sind nicht auf meine Rolle als Führungsspieler eingegangen. Aber dass mich der Trainer angerufen hat, ist es ein Zeichen dafür, dass er mich als einen der Führungsspieler sieht", so der ehemalige Dortmunder.
Zuletzt hatte die "Bild" allerdings berichtet, dass Hinteregger das Rennen machen könnte. Glasner stellte auf seiner Antritts-Pressekonferenz jedenfalls klar: "Ich nehme mir das Recht heraus, den Kapitän zu bestimmen."
Rode verletzt sich beim Trainingsauftakt von Eintracht Frankfurt
Aktuell laboriert Rode an einer Blessur am Knie, die er sich schon bei der ersten Trainingseinheit zum Vorbereitungsauftakt zuzog als er ohne Rücksicht auf Verluste in einen Zweikampf mit Rodrigo Zalazar ging.
Für ihn sei es nicht untypisch, "dass ich im ersten Training so etwas abbekomme", so Rode.
Der ehemalige Spieler des FC Bayern gab aber direkt Entwarnung: "Es ist nichts Dramatisches, aber es nervt."
Am Montag kann Rode wohl wieder in den normalen Trainingsbetrieb einsteigen und unter Beweis stellen, dass er das Zeug zum Kapitän hat.