Sancho-Transfer beeinflusst Coman-Poker

Zuletzt gab es immer wieder Spekulationen, Kingsley Coman wolle den FC Bayern vorzeitig verlassen. Einen Abschied wollen die Münchner aber wohl mit allen Mitteln verhindern. Für eine neue Wendung im Poker sorgt nun womöglich ausgerechnet der sich anbahnende Wechsel von BVB-Star Jadon Sancho.
Denn nach Informationen von "Sport1"-Chefreporter Florian Plettenberg habe sich ein möglicher Wechsel Comans zum englischen Top-Klub Manchester United "erledigt", da die Red Devils inzwischen den Deal mit Sancho nahezu abgeschlossen haben.
United und der BVB hatten am Donnerstag nach langem Tauziehen eine grundsätzliche Einigung über einen Transfer verkündet. Zuvor galt Coman als mögliche B-Lösung des englischen Rekordmeisters.
FC Bayern: FC Liverpool heiß auf Kingsley Coman?
Mit dem FC Liverpool sei ein weiter Spitzenklub von der Insel aber weiterhin am Bayern-Star interessiert, so Plettenberg. Ohnehin stelle Coman-Berater Pini Zahavi seinen Klienten in England nach wie vor offensiv ins Schaufenster, heißt es.
Aber auch der FC Bayern hofft noch auf eine Verlängerung des 2023 auslaufenden Vertrags mit Coman. Allerdings laufen Plettenberg zufolge momentan keine konkreten Gesprächen zwischen dem Rekordmeister und dem 25-Jährigen. Die Spieler-Seite bewahre derzeit demonstrativ Ruhe, der Poker könnte sich also noch eine Zeit lang hinziehen.
FC Bayern fordert über 100-Millionen-Euro für Coman
Zuletzt hatte "Sky" berichtet, der FC Bayern fordere mindestens 100 Millionen Euro, möglicherweise sogar 120 Millionen Euro für Coman. Andere Medien vermeldeten derweil eine Ablöseförderung in Höhe von "nur" 80 Millionen Euro. Beides sind jedoch Summen, die sich in Corona-Zeiten kaum ein Verein leisten kann.
Unlängst hatte sich Sportvorstand Hasan Salihamidzic zu Comans Zukunft geäußert. "Der FC Bayern wird sich immer bei jedem Profi strecken, aber nie das Gesamtgefüge gefährden", stellte der Bosnier im "kicker" klar.
Zwischen Coman und der Klubspitze soll es in den letzten Wochen stark gebrodelt haben. Die horrenden Gehaltsvorstellungen des Profis hätten bei Salihamidzic, Oliver Kahn und Co. für Kopfschütteln gesorgt, berichten mehrere Medien übereinstimmend.