02.07.2021 10:21 Uhr

BVB kassiert offenbar nur Mini-Ablöse für Balerdi

Leonardo Balerdi wird den BVB wohl endgültig verlassen
Leonardo Balerdi wird den BVB wohl endgültig verlassen

Im Januar 2019 überwies Borussia Dortmund satte 15,5 Millionen Euro an den argentinischen Klub Boca Juniors, um sich die Dienste von Leonardo Balerdi zu sichern. Zweieinhalb Jahre später ist das teure Missverständnis wohl bald beendet. Sein Leih-Klub Olympique Marseille verpflichtet den Verteidiger fest, überweist aber angeblich nur eine Mini-Ablöse an den BVB.

In Marseille hatte sich Balerdi unter Coach Jorge Sampaoli zum Leistungsträger gemausert. Ließen Sampaoli-Vorgänger André Villas-Boas und Interimstrainer Nasser Larguet den 22-Jährigen meist noch auf der Bank schmoren, setzt der argentinische Coach fest auf seinen jungen Landsmann. In elf von zwölf Ligaspielen stand Balerdi seit Sampaoli Amtsantritt von Beginn an auf dem Rasen.

BVB und OM feilschen um Ablöse

Bereits Anfang Juni berichtete "La Provence" vor diesem Hintergrund, OM-Präsident Pablo Longoria habe einen Verbleib des einmaligen A-Nationalspielers Argentiniens "zur Priorität" gemacht. Damals war laut Balerdigs Entourage allerdings noch kein Vollzug des Transfers zu melden.

Stattdessen schacherte Olympique noch um die Ablöse für den Leihspieler. Die vereinbarte Kaufoption in Höhe von 14 Millionen Euro ließ der Klub verstreichen.

Laut "kicker" standen zwischenzeitlich rund elf Millionen Euro als Transfer-Entschädigung für den BVB im Raum.

BVB muss deutliche Abstriche machen 

Doch aktuellen Informationen von "La Provence" zufolge fließt sogar noch weniger Geld von Marseille nach Dortmund. Letztlich hätten sich beide Seiten auf eine Ablösesumme in Höhe von acht Millionen Euro geeinigt, heißt es in einem Bericht vom Freitag. "Es ist alles finalisiert", zitiert das Blatt eine Quelle aus dem Umfeld Balerdis.

Für die Borussia zeichnet sich demnach ein dickes Minusgeschäft ab. Insgesamt kam Balerdi nur achtmal für die Dortmunder Profis zum Einsatz. Für jeden dieser Einsätze zahlte der BVB an der damaligen Ablöse und dem jetzigen Verkaufspreis bemessen also fast eine Million Euro.

Balerdi selbst soll sich bereits vor geraumer Zeit darauf festgelegt haben, weiter in Marseille zu kicken. Kein Wunder, angesichts des Randdaseins, das er im Ruhrgebiet fristete.

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