André Silva wechselt dem Vernehmen nach innerhalb der Fußball-Bundesliga. Von Eintracht Frankfurt geht es zu RB Leipzig, wie "Bild" kürzlich berichtete. Dem Transfer gehen kuriose Verhandlungen voraus. So haben die Sachsen der SGE offenbar zunächst mehr Ablöse geboten, als letztlich nötig war.

RB Leipzigs Geschäftsführer Oliver Mintzlaff soll dem Boulevardblatt zufolge bei der ersten Kontaktaufnahme mit Eintracht Frankfurt ein Angebot in Höhe von 30 Millionen Euro unterbreitet haben. Mit Erstaunen habe der Vizemeister daraufhin aus der Main-Metropole vernommen, dass die Offerte über dem geforderten Preis liegt. 

Frankfurt kann laut dem Bericht maximal 23 Millionen Euro für seinen Top-Torjäger verlangen. Dies habe der ehemalige Sportvorstand Fredi Bobic im Jahr 2019 mit Silvas Ex-Klub AC Mailand und den Spielerberatern vereinbart.

Damals war die SGE kurz vor der Wechselfrist händeringend auf der Suche nach einem Angreifer, da Ante Rebic den Verein in Richtung Mailand verlassen wollte. Bobic strickte mit dem Serie-A-Klub kurzerhand einen Deal, bei dem die Berater leer ausgegangen waren. Diesen soll gleichzeitig jedoch zugesichert worden sein, beim nächsten Silva-Transfer abkassieren zu können.

RB Leipzig zahlt letztlich über 30 Millionen Euro für Silva

Um Interessenten für Silva nicht abzuschrecken, wurde die Höchstsumme von 23 Millionen Euro vereinbart. Sein Marktwert wird nach der Rekordsaison mit 28 Bundesliga-Toren auf 45 Millionen Euro taxiert.

Zuletzt hatte die Zeitung "Main-Spitze" bereits vermeldet, dass satte 25 Prozent der Ablöse bei einem möglichen Verkauf an die Berater-Agentur GestiFute von Spieleragent Jorge Mendes fließt. Wie "Bild" berichtet, zahlt RB Leipzig letztlich über 30 Millionen Euro für den 25-Jährigen, der bei Eintracht Frankfurt noch einen Vertrag bis 2023 besitzt. 

In seinen bislang zwei Jahren bei der SGE erzielte er 45 Tore in 71 Pflichtspielen.