An diesem Donnerstag tritt Edin Terzic seinen neuen Posten beim Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund an. Statt wie zuvor geplant als Assistent des neuen Chefcoach Marco Rose dem Trainer-Staff beim BVB erhalten zu bleiben, wird der Pokalheld neuer Technischer Direktor in Dortmund.

Auf der Dortmunder Vereinshomepage hat der 38-Jährige darüber gesprochen, wie der BVB gemeinsam mit ihm diese Entscheidung getroffen und wie Neu-Cheftrainer Marco Rose darauf reagiert hat.

"Es war immer sein großer Wunsch, dass ich Teil seines Trainerteams werde. Er hat mich das jederzeit spüren lassen. Ich wiederum habe ihn an meinen Überlegungen stets teilhaben lassen", berichtete Terzic von seinen ersten Gesprächen mit Marco Rose, der bekanntlich von Borussia Mönchengladbach zum Ligakonkurrenten gewechselt ist. 

Nach reiflicher Überlegung hat sich der Sauerländer, der den BVB im vergangenen Mai zum DFB-Pokalsieg gegen RB Leipzig geführt hatte, dann aber gegen eine erneute Anstellung als Co-Trainer bei den Schwarz-Gelben entschieden und wird fortan im Management des Klubs arbeiten. 

Die Neuanstellung als Technischer Direktor hat sich Terzic gleich mal mit einer satten Gehaltserhöhung versüßen lassen. Laut "Bild" verdient er künftig rund eine Millionen Euro pro Saison. Dem BVB-Sportdirektor Michael Zorc beziehungsweise dessen Nachfolger Sebastian Kehl ist er dabei direkt unterstellt.

Marco Rose habe Terzic' Entscheidung "letztlich auch nachvollziehen können und akzeptiert, dass der Wunsch, diese neue Position auszufüllen und der Glaube, dass es genau das ist, was ich im Moment will", so der Deutsch-Kroate weiter. 

Rund um den Klub wurde bereits heftig darüber spekuliert, ob eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen dem neuen Linienchef Rose, der fünf Millionen Euro Ablöse gekostet hatte, und Fan-Liebling Terzic überhaupt möglich sei. 

Terzic: "Co-Trainer von Zorc und Kehl" beim BVB

Der neue Technische Direktor, der rein formal dem Cheftrainer übrigens nicht vorgesetzt ist, betonte daher: "Ich kann [...] ankündigen: Marco, das gesamte Trainerteam und ich werden eng, offen und ehrlich zusammenarbeiten und unsere positive Verbindung festigen. Nur wird das eben niemand sehen, weil wir auf der Trainerbank nicht nebeneinander sitzen. Der BVB bekommt einen überragenden Trainer, seinen Wunschtrainer. Ich bin mir absolut sicher, dass wir gemeinsam weiterhin erfolgreich sein werden."

Der Tabellendritte der abgelaufenen Bundesliga-Saison hatte zuletzt schon erklärt, wo die neuen Arbeitsbereiche für Terzic im Dortmunder Management als Technischer Direktor liegen werden.

Er selbst füllte seine Stellenbeschreibung noch einmal mit eigenen Worten aus: "Ich werde fest in die Kaderplanung involviert sein, werde versuchen, interessante Spieler für den BVB zu begeistern, bin ein weiterer Ansprechpartner für Trainer und Spieler aus dem Nachwuchsleistungszentrum, arbeite somit wie Otto Addo auch direkt an der Schnittstelle zwischen Nachwuchs und Profis. Ich werde mich in die Betreuung unserer verliehenen Profis einbringen, sie besuchen, mit ihren Trainern sprechen und alles daran setzen, um Ihre Entwicklung noch besser einschätzen und vorantreiben zu können. [...] Im Grunde werde ich in Zukunft der Co-Trainer von Michael Zorc und Sebastian Kehl sein."