29.06.2021 22:45 Uhr

Medien: Eintracht-Star Silva vor überraschendem Wechsel

Silva (r.) steht angeblich vor einem Wechsel zu Leipzig
Silva (r.) steht angeblich vor einem Wechsel zu Leipzig

Torjäger André Silva von Eintracht Frankfurt steht offenbar vor einem Wechsel zum Bundesliga-Konkurrenten RB Leipzig.

Nach Informationen der "Bild"-Zeitung zahlt RB 23 Millionen Euro für den 25-Jährigen. Hinzu kämen Berater-Honorare, Handgeld sowie ein Jahresgehalt in Höhe von vier Millionen Euro pro Jahr für Silva. Alles in allem zahlt Leipzig "Bild" zufolge rund 35 Millionen Euro.


Mehr dazu: Eintracht Frankfurt sucht Nachfolger von André Silva


Der Portugiese Silva hatte vergangene Saison mit 28 Toren hinter Robert Lewandowski Platz zwei der Torjägerliste belegt.

Silva soll im Angriff die Lücke schließen, die Nationalspieler Timo Werner bei seinem Wechsel im Sommer 2020 zu Chelsea gerissen hatte. Der Angreifer wurde zuletzt mit mehreren Top-Klubs in Verbindung gebracht. Unter anderem soll Atlético Madrid Interesse an André Silva gezeigt haben. Auch Flügelspieler Filip Kostic gilt als möglicher Abschiedskandidat.

Glasner hofft auf Verbleib von Silva und Kostic

"Ich kämpfe dafür, dass sie bei uns bleiben", äußerte der entspannt wirkende Österreicher mit Blick auf die umworbenen Offensivstars Andre Silva und Filip Kostic: "Sie wissen, dass wir sehr ambitioniert sind und sie bei uns sehr gut aufgehoben sind." 

Ohnehin plant Glasner aufgrund der eingeschränkten finanziellen Möglichkeiten als Folge der Corona-Pandemie ohne große Fluktuationen. "Der Kader sieht sehr gut aus. Wir wollen keinen allzu großen Umbruch haben", sagte der 46-Jährige: "Ich denke nicht, dass wir großartig auf dem Transfermarkt aktiv werden."

Glasner, der sich während seines Urlaubs in der Heimat mit seinem Vorgänger und Landsmann Adi Hütter bei "einem netten Plausch unter Trainerfreunden" über die Eintracht ausgetauscht hat, möchte mit den bewährten Kräften seine Ziele erreichen.

"Ich habe Bock darauf, gemeinsam anzupacken, etwas auf die Beine zu stellen und erfolgreich Fußball zu spielen", sagte der Trainer, der allerdings keine konkreten Vorgaben machen wollte: "Natürlich zählt am Ende der Tabellenplatz. Aber mir ist es wichtig, wie wir auftreten. Wenn es so klappt, wie ich mir das vorstelle, werden wir am Ende auch viele Punkte haben."

Eintracht-Coach Glasner legt am Donnerstag los

Glasner hatte nach zwei erfolgreichen Jahren beim VfL Wolfsburg dem Frankfurter Ligarivalen den Rücken gekehrt. Trotz des Einzugs in die Champions League hatte der Coach, der bei den Niedersachsen durch den Niederländer Mark van Bommel ersetzt wurde, genug von den anhaltenden Querelen mit Geschäftsführer Jörg Schmadtke. 1,8 Millionen Ablöse mussten die Hessen für ihren neuen Trainer berappen, der eigentlich noch bis 2022 beim VfL unter Vertrag stand.

Bei der Eintracht folgt Glasner auf Hütter, der zu Borussia Mönchengladbach abgewandert ist. Drei Jahre hat sich Glasner an die Hessen gebunden, die am Ende der vergangenen Saison den sicher geglaubten Einzug in die Königsklasse auch aufgrund der massiven Ärgers um den Abgang Hütters und den Wechsel von Sportvorstand Fredi Bobic zu Hertha BSC verspielten.

Bobic-Nachfolger Markus Krösche kommt von Vizemeister RB Leipzig an den Main. Bei den Sachsen arbeitete er als Sportdirektor, sein Vertrag als Eintracht-Vorstand läuft bis 2025.

Richtig loslegen wird Glasner beim Trainingsauftakt am Donnerstag in der Arena, bei dem keine Fans zugelassen sind. An den beiden Tage zuvor stehen noch die obligatorischen Leistungstests der Profis auf dem Programm, die mit der Partie bei Borussia Dortmund in die Saison starten werden.

Auf seinen kompletten Kader kann Glasner zunächst aber nicht zurückgreifen. Die sieben EM-Teilnehmer der Eintracht fehlen ebenso wie vier weitere Nationalspieler, die nach der vergangenen Spielzeit noch für ihre Länder im Einsatz waren. Auf ein Trainingslager verzichten die Hessen in Pandemie-Zeiten.

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