Terzic wird "auf eigenen Wunsch" kein Co-Trainer unter Rose

Überraschende Wendung bei Borussia Dortmund: Anders als gedacht wird Edin Terzic nicht Co-Trainer unter dem neuen Chefcoach Marco Rose. Stattdessen bekommt der 38-Jährige eine andere Stelle beim BVB.
Terzic werde beim Start in die Saison 2021/2022 "auf eigenen Wunsch" nicht mehr Teil des Trainerstabs sein, das teilte der BVB am Dienstag mit. Doch die schwarz-gelben Fans müssen sich nicht grämen, denn der Trainer, der den BVB in der vergangenen Saison als Nachfolger des entlassenen Lucien Favre noch bis in die Chamions League geführt hatte, bleibt dem Klub erhalten. Aber in anderer Funktion.
Zusammen mit der Klubführung und der sportlichen Leitung habe Terzic "ein Jobprofil erarbeitet, in dem er seine Erfahrungen bündeln kann", so der BVB. Heißt: Terzic wird ab der kommenden Spielzeit Technischer Direktor bei der Borussia. Dazu hat der frühere Trainer seinen Vertrag bis 2025 verlängert.
Zu seinen Aufgaben wird es dann gehören, die Kaderplanung voranzutreiben, eine Schnittstelle zum Nachwuchsleistungszentrum zu sein und ausgeliehene Spieler zu betreuen.
Zorc über Terzics neue Stelle: "Haben eine echte BVB-Lösung gefunden"
"All diese Themen bündeln und sie wertvoll für meinen Verein machen zu können, war am Ende der Antrieb, um die Aufgabe zu übernehmen. Die Idee ist im Zuge unserer Saisonanalyse entstanden, Hans-Joachim Watzke, Michael Zorc, Sebastian Kehl und ich haben gemeinsam ein Anforderungsprofil entwickelt und mein Aufgabengebiet abgesteckt. Jetzt kann ich es kaum erwarten zu beginnen", ließ Terzic mitteilen.
Der neue Chefcoach Marco Rose, der laut Terzics Worten fest mit ihm geplant hatte, sei frühzeitig informiert worden. "Ich glaube, Marco hat gespürt, dass mir dieser Schritt nicht leicht fällt. Aber er hat nachvollziehen können und akzeptiert, dass der Wunsch, diese neue Position auszufüllen und der Glaube, dass es genau das ist, was ich im Moment will, einfach zu groß wurde."
Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke freute sich, dass Terzic dank dieser neuen Stelle im Verein bleibt. "Ich bin der festen Überzeugung, dass wir in dieser Konstellation bestmöglich aufgestellt sind und erfolgreich arbeiten werden", so der Klub-Boss.
Auch Michael Zorc ist gespannt auf die Arbeit des 38-Jährigen. "Ursprünglich hatten wir zugegeben andere Pläne bezüglich der Zukunft von Edin Terzic", sagte der Sportdirektor. "Nach vielen intensiven Gesprächen über das künftige Aufgabenfeld glauben wir nun aber, dass der gesamte Klub von seiner Arbeit als Technischer Direktor stark profitieren wird. Wir haben hier eine echte BVB-Lösung gefunden."