In den letzten beiden Spielzeiten konnte Julian Brandt nur selten rechtfertigen, dass der BVB einst 25 Millionen Euro in ihn investierte. Trotz eines noch bis 2024 gültigen Arbeitspapiers würde Borussia Dortmund dem Offensiv-Allrounder in diesem Sommer wohl die Freigabe erteilen. Ein erster Interessent macht nun offenbar Ernst.

Um in der neuen Saison einen Angriff auf die Meisterschale wagen zu können, muss der BVB seinen Kader umbauen. Zu den Streichkandidaten zählt auch Julian Brandt.

Nachdem die "Ruhr Nachrichten" zuletzt berichteten, dass der Nationalspieler a. D. in Dortmund auf dem Abstellgleis stünde, meldete sich mit Lazio Rom unlängst ein namhafter Bewerber für den ehemaligen Leverkusener.

Richtungsweisendes Treffen in Mailand

Laut "Tuttomercatoweb" hat es Kult-Trainer Maurizio Sarri auf Brandt abgesehen. Der 25-Jährige sei eines der Top-Transferziele des bekennenden Kettenrauchers, um das Mittelfeld zu verstärken.

Lazio-Sportdirektor Igli Tare soll nun den nächsten Schritt gemacht und sich nach Informationen der Tageszeitung "Corriere dello Sport" am Freitag mit Vermittlern in Mailand getroffen haben, um die Rahmendaten eines möglichen Brandt-Wechsels zu erörtern.

Problem: Die Borussia soll auf eine Ablöse von mindestens 25 Millionen Euro pochen - jene Summe also, die 2019 nach Leverkusen überwiesen worden war. Dieser Betrag ist für die Römer aber (noch) zu hoch, sie hoffen dem Vernehmen nach auf ein Leih-Geschäft samt Kaufoption.

Absturz beim BVB kostet Brandt die EM-Teilnahme

Lazio ist freilich nicht der einzige Interessent. Zuletzt keimten immer wieder Gerüchte über ein angebliches Interesse des FC Arsenal am gebürtigen Bremer auf.

Nach einem ordentlichen ersten Jahr im BVB-Trikot war die abgelaufene zweite Spielzeit für Brandt eher zum Vergessen. Der hochtalentierte und variabel einsetzbare Offensivspieler durchlebte ein monatelanges Formtief.

Lediglich sieben Mal durfte der 25-Jährige in der Bundesliga über 90 Minuten spielen. Als Edel-Reservist schwand Brandts Selbstvertrauen von Woche zu Woche.

Auch seinen Platz in der Nationalmannschaft musste er nach enttäuschenden Leistungen abgeben, die EM findet ohne den Ex-Leverkusener statt.