16.06.2021 08:25 Uhr

Keine Gespräche, kein Angebot: Ginter vor Abschied?

Lässt Gladbach Ginter ziehen?
Lässt Gladbach Ginter ziehen?

Die Zeit von Nationalspieler Matthias Ginter in Gladbach neigt sich offenbar dem Ende entgegen. Die Fohlen haben dem Abwehrspieler immer noch kein neues Angebot unterbreitet. Ginter selbst soll darüber alles andere als erfreut sein.

Noch vor wenigen Wochen deutete vieles auf eine Vertragsverlängerung von Matthias Ginter bei Borussia Mönchengladbach hin. Der Abwehrchef der Fohlen zeigte sich diesbezüglich zuversichtlich und sagte der "Rheinischen Post": "Ich glaube schon, dass die Chancen nicht schlecht stehen, dass ich bleibe." Es passe einfach "wahnsinnig viel", ergänzte der 27-Jährige.

Ein paar Wochen später scheint sich das Blatt gewendet zu haben. Zwar wusste Ginter schon damals, dass sich die Gespräche zwischen ihm und dem Klub "vermutlich noch ein wenig hinziehen" werden. Doch bis heute hat er von Max Eberl und Co. nichts gehört. Laut "Sport Bild" hat es bislang weder ein Angebot noch konkrete Gespräche gegeben.

Das Vorgehen der Fohlen irritiere den Abwehrspieler, heißt es. Seine "Liebe zu Gladbach", so berichtet "Sport Bild", "erkaltet aktuell immer mehr".

Ist Gladbach auf einen Ginter-Transfer angewiesen?

Warum Max Eberl noch keinen Schritt auf Ginter zugegangen ist, kann nur spekuliert werden. Eine mögliche Antwort: Die Borussia braucht Geld, könnte den 27-Jährigen für eine geschätzte Ablösesumme in Höhe von rund 20 Millionen Euro verkaufen. Mit Bayer Leverkusen soll sich schon ein Klub intensiv mit der Personalie beschäftigen. 

Im Gespräch mit der "Bild am Sonntag" hatte Eberl schon Anfang Juni angedeutet, dass sich der Klub eventuell von Ginter trennen könnte. Damals schloss der Sportchef zumindest einen ablösefreien Abgang aus. Damit setzte er gleichzeitig auch eine Art Ultimatum und sagte zwischen den Zeilen: Entweder Ginter verlängert oder ein Transfer wird zum Thema. 

Jetzt sieht es so aus, als ob der Klub die Frage für sich beantwortet hat. Auch wenn Ginter selbst offenbar noch nichts davon weiß.

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