Neuer Trainer, neues System? Nachdem sich der FC Bayern in der vergangenen Saison defensiv so anfällig wie selten präsentierte, denkt Neu-Trainer Julian Nagelsmann offenbar darüber nach, als Alternative zum bewährten 4-4-3 eine neue Grundordnung zu installieren. Eine, die in den letzten Wochen für Gesprächsstoff gesorgt hat.

Der erste Bundesliga-Spieltag der Saison 2021/22 ist zwar noch ganz weit weg, doch schon heute wird mit Spannung erwartet, wie der FC Bayern in seinem ersten Spiel unter Julian Nagelsmann aufläuft. Es stellt sich nicht nur die Frage, auf welche Spieler der Übungsleiter setzt, sondern auch, in welchem System er die Profis auf den Platz schicken wird.

Laut "Sport Bild" könnte es diesbezüglich zu einer echten Überraschung kommen, denn angeblich plant Nagelsmann die Installation einer Dreierkette. Die Gegentorflut aus der Vorsaison habe ihn zu diesem Schritt bewogen, schreibt das Blatt. Nagelsmann fordere höchste taktische Flexibilität von seinem Team. Und dazu gehöre auch die Umstellung auf ein 3-5-2 oder 3-4-3.

Ein kleiner, dennoch pikanter Nebenaspekt: Als Jogi Löw in der EM-Vorbereitung eine Dreierkette trainieren und sie in den Testspielen praktizieren ließ, soll sich bei einigen Nationalspielern Unmut darüber breit gemacht haben. Ausgerechnet die Profis des FC Bayern sollen sich über die Umstellung von einer Vierer- auf die Dreierkette beschwert haben. 

Steht die Dreierkette des FC Bayern schon?

Nagelsmann will der "Sport Bild" zufolge aber unbedingt auf "neue Reize" setzen. Hinzu kommt: Mit Dayot Upamecano haben die Münchner schon einen Spieler verpflichtet, der die wichtige Position in der Mitte ausfüllen könnte. Lucas Hernández, Benjamin Pavard und Niklas Süle stehen nach aktuellen Stand für die äußeren Positionen zur Verfügung, wobei die Zukunft von Süle immer noch offen ist.

Für die linke Seite hat der Rekordmeister vermutlich auf Jahre hinaus mit Alphonso Davies einen geeigneten Kandidaten. Für die rechte Seite wird Stand heute noch jemand gesucht. Sollte sich niemand finden, so mutmaßt "Sport Bild", könnte sogar Serge Gnabry ein Kandidat für rechts werden. Eine "Umschulung" des Nationalspielers ist angeblich nicht ausgeschlossen.