15.06.2021 20:34 Uhr

Hoeneß äußert sich zum Coman-Poker

Bleibt Kingsley Coman beim FC Bayern?
Bleibt Kingsley Coman beim FC Bayern?

Seit Wochen kursieren Gerüchte um die Zukunft von Kingsley Coman beim FC Bayern München: Angeblich verlangt der Franzose für eine Verlängerung seines Vertrags über 2023 hinaus sehr viel Geld, angeblich fehlt ihm die Wertschätzung, angeblich wünscht er sich die Rückennummer zehn. Nun hat sich Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß zum vermeintlichen Poker geäußert.

"Wir sind da sehr entspannt", sagte Hoeneß bei "MagentaTV". Er sei zwar nicht im Detail informiert, räumte Hoeneß ein, betonte aber: "Ich denke, dass auch hier die wirtschaftlichen Obergrenzen nicht verlassen werden."

Das Angebot, das Coman offensichtlich habe, sei gut. "Wenn er es am Ende nicht akzeptiert, dann muss man auch konsequent sein als Verein", sagte der 69-Jährige. Der FC Bayern soll dem Franzosen einen Kontrakt mit einem Jahresgehalt von zwölf Millionen Euro brutto vorgelegt haben - eine Millionen Euro mehr als das derzeitige Salär des 26-Jährigen. "Sport1" zufolge soll Coman rund 20 Millionen Euro fordern. 


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Auch wenn der Vertragspoker mit dem Siegtorschützen des letztjährigen Champions-League-Finales eine Hängepartie droht, bleibt man an der Säbener Straße laut Hoeneß sehr gelassen. "Bei Kingsley haben wir noch zwei Jahre Zeit, bis dahin passiert noch viel auf der Welt", spielte Hoeneß die Situation herunter.

Dennoch drängen sich natürlich Vergleich zum Vertragsgezerre mit David Alaba auf. Der Österreicher lehnte mehrere Offerten des FC Bayern ab und verabschiedete sich letztlich ablösefrei in Richtung Real Madrid. Man habe Alaba "natürlich sehr ungern verloren", gibt Hoeneß zu. Aber bei Coman sei die Situation halt eine andere, da dieser noch zwei Saison an die Münchner gebunden sei.

Dass man in der bayerischen Landeshauptstadt allerdings ebenso entspannt bleibt, wenn sich keine Lösung abzeichnet, darf bezweifelt werden. Einen weiteren Star zum Nulltarif will man sich nicht verlieren.

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