09.06.2021 17:12 Uhr

Bundesliga-Angebot abgelehnt! Jung wechselt zu Werder

Anthony Jung streckt den dänischen Meisterpokal in die Höhe - und kickt wohl bald in Liga zwei
Anthony Jung streckt den dänischen Meisterpokal in die Höhe - und kickt wohl bald in Liga zwei

Nach dem Abstieg aus der Bundesliga beginnt beim SV Werder Bremen die Mission Neustart. Trainiert werden die Hanseaten künftig von Markus Anfang und nun ist auch ein neuer Abwehrboss gefunden. Denn die Hanseaten holen Anthony Jung vom dänischen Meister Bröndby Kopenhagen an die Weser.

"Wir sind sehr froh, mit Anthony einen erfahrenen Profi verpflichtet zu haben. Er hat bei Bröndby auf und neben dem Platz eine ganz wichtige Rolle eingenommen. Anthony hat sowohl ein sehr gutes Angebot von Bröndby als auch ein Angebot aus der Bundesliga abgelehnt, um zu Werder zu kommen und hier erfolgreich zu sein", verriet Werders Geschäftsführer Frank Baumann. Berichten nach soll es sich bei dem Oberhaus-Interessenten um den VfL Bochum gehandelt haben.

Jung, der neben dem deutschen auch einen spanischen Pass besitzt, freut sich auf die Rückkehr in die Heimat. "Nach gut vier Jahren in Kopenhagen mit einem erfolgreichen Abschluss und der gewonnenen Meisterschaft, freue ich mich wieder nach Deutschland zurückzukehren. Nachdem der Anruf von Werder Bremen und Markus Anfang kam, musste ich nicht lange überlegen."

Der 29-Jährige freut such auf eine "brutal spannende Liga mit vielen großen Klubs" und kann es kaum erwarten bei Werder loszulegen. 

Anfang blickte auf die Vielseitigkeit des Linksfußes. "Anthony kann Dreierkette und mehrere Positionen in der Viererkette spielen. Er ist sehr variabel", erklärte der Werder-Trainer. "Mit RB Leipzig ist er zwei Mal aufgestiegen und mit Kopenhagen Meister und Pokalsieger geworden. Er bringt eine positive Energie und eine Siegermentalität in unsere Mannschaft, die nach dem Abstieg wichtig für uns ist", so Anfang weiter.

Jung mit Kultstatus in Kopenhagen

Werder steht vor allem in der Verteidigung ein großer Umbruch bevor. Marco Friedl, Ömer Toprak, Milos Veljkovic und Ludwig Augustinsson werden den Gang ins Unterhaus wohl nicht mitantreten, die Routiniers Theo Gebre Selassie und Niklas Moisander sind bereits weg - und schon in wenigen Wochen beginnt die Saisonvorbereitung.

Mit Jung ist nun ein erstes wichtiges Puzzleteil gefunden worden. In Kopenhagen genoss der Deutsche Kultstatus, war in der Meistersaison in der Dreierkette gesetzt. Im Frühjahr starteten die Fans eine Aktion unter dem Hashtag #ForeverJung, mit der eine Verlängerung erreicht werden sollte - letztlich ohne Erfolg.

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