06.06.2021 19:33 Uhr

Basler ledert gegen Coman: "Schuss nicht gehört"

Kingsley Coman spielt seit 2015 für den FC Bayern
Kingsley Coman spielt seit 2015 für den FC Bayern

Kingsley Coman steht über seinen Berater Pini Zahavi mit dem FC Bayern im Austausch, um über eine Vertragsverlängerung zu verhandeln. Angeblich fordert der Franzose ein Spitzengehalt. Ex-Profi Mario Basler reagiert entsetzt und spart nicht mit Kritik.

Kingsley Coman ist noch bis Sommer 2023 an den FC Bayern gebunden, in den Gesprächen über einen langfristigen Verbleib möchte er "Sport1" zufolge seine Konditionen deutlich verbessern. Der Angreifer fordere demnach ein Jahressalär von rund 20 Millionen Euro, aktuell verdient er angeblich zwölf Millionen Euro. 

"Ich bin völlig geschockt, wenn ich sehe, was in den letzten Wochen und Monaten für Zahlen herumschwirren", zeigte sich Mario Basler im "Doppelpass" nun entsetzt. Dem TV-Sender zufolge seien die Münchner bereit, Comans Gehalt um immerhin eine Million Euro anzuheben. 

Mario Basler kritisierte dabei nicht Kingsley Comans Berater Pini Zahavi, der schon in den Verhandlungen über den Verbleib von David Alaba mit den Bayern-Bossen aneckte, sondern den Spieler selbst. "Wenn es darum geht, dass einer zwölf Millionen hat und dann 19 oder 20 will – dann muss ich sagen: Irgendjemand hat den Schuss nicht gehört."

Basler legt FC Bayern Coman-Abschied nahe

Die anhaltende Corona-Pandemie habe große Auswirkungen auf die Klubs, so Basler weiter. Zwar habe der FC Bayern grundsätzlich die finanziellen Möglichkeiten, dieses Gehalt zu bezahlen. "Aber man muss die Spieler fragen, ob sie noch alle Latten am Zaun haben."

Dem 30-fachen deutschen Nationalspieler zufolge sei Coman das viele Geld ohnehin nicht wert. "Er macht im Jahr 20 Spiele, weil er 25 Spiele verletzt ist. Wenn ihm auf dem Platz eine Fliege ans Bein fliegt, ist er drei Wochen verletzt. Und jetzt will er 20 Millionen Euro verdienen. Mit welcher Berechtigung?", so Basler weiter. Thomas Müller garantiere im Vergleich 50 Spiele pro Jahr.

Somit würde er Coman im Sommer 2023 gar ablösefrei ziehen lassen oder einen Verkauf im kommenden Sommer erzwingen. "Als Verein muss ich klar Position beziehen und sagen: Du kriegst von mir vielleicht zwei Millionen mehr, aber mehr nicht." 

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