Sané resümiert wechselhaftes erstes Bayern-Jahr

Nach einer vielversprechenden, aber nicht überragenden Saison beim FC Bayern bereitet sich Leroy Sané derzeit mit der deutschen Nationalmannschaft auf die anstehende EM vor. Auf sein Premierenjahr in München blickt der 25-Jährige mit gemischten Gefühlen zurück.
Im Interview mit der "tz" ließ Sané die Saison noch einmal Revue passieren.
"Wäre ich nicht aus einer schweren Verletzung gekommen und hätte es Corona nicht gegeben, wäre ich überhaupt nicht zufrieden gewesen", erklärte der Flügelstürmer: "Aufgrund dieser ganzen Umstände war mir schon klar, dass es schwieriger für mich wird zurückzukommen."
Tatsächlich benötigte Sané einige Zeit, um in Schwung zu kommen. Nach rund drei Monaten lief es für den 45-Millionen-Euro-Neuzugang beim FC Bayern aber besser.
"Ich habe am Anfang schon gemerkt, dass das Spielen für mich schwieriger war", gestand der Angreifer, der sich in der Folge "von Monat zu Monat besser und fitter" fühlte.
Sanés Fazit: "Im Großen und Ganzen bin ich froh, dass ich fit geblieben bin und meinen Rhythmus wieder bekommen konnte."
Teaminterner Konkurrenzkampf "tut uns sehr gut"
Bei der EM will Sané nun beweisen, dass er auch im Nationalteam eine entscheidende Rolle spielen kann. Vor der teaminternen Konkurrenz scheut er sich nicht.
"Wir haben einen breiten Kader auf vielen Positionen – gerade in der Offensive. Es gibt viele Spieler, die auf vielen Positionen spielen können. So weiß jeder, dass er Vollgas geben und sich seinen EM-Startplatz verdienen muss", betonte Sané, der bislang auf 28 Länderspiele (sechs Tore) kommt.
Von der grundsätzlichen Qualität der Mannschaft ist der Linksfuß überzeugt. "Wir können jederzeit noch Spieler von der Bank bringen, die den Unterschied machen können. Und das tut uns sehr gut", hob Sané hervor.
Deutschland startet am 15. Juni gegen Weltmeister Frankreich ins Turnier.