31.05.2021 16:44 Uhr

Fix! BVB bestätigt Kobel-Transfer

Gregor Kobels Wechsel vom VfB Stuttgart zum BVB ist fix
Gregor Kobels Wechsel vom VfB Stuttgart zum BVB ist fix

Borussia Dortmund hat die Verpflichtung von Gregor Kobel vom VfB Stuttgart bestätigt. Der Transfer war zeitnah erwartet worden. Der Torwart unterschrieb beim BVB einen Vertrag bis 2026. 

Die Ablösesumme für Kobel, der sich unlängst durch starke Leistungen in der vergangenen Saison in den Kreis der Schweizer Nationalmannschaft gespielt hat, beträgt laut übereinstimmenden Medienberichten rund 15 Millionen Euro. 

"Wir freuen uns sehr, dass sich Gregor Kobel für Borussia Dortmund entschieden hat. In ihm sehen wir großes Potenzial. Gregors Zielstrebigkeit, sein Ehrgeiz und seine Konstanz sind bemerkenswert, das Profil seines Torhüterspiels passt zu uns", freute sich BVB-Sportdirektor Michael Zorc.

Kobel selbst erklärte: "Borussia Dortmund ist einer der größten und bekanntesten Fußballvereine der Welt. Ein Klub, der den Anspruch hat, jedes Jahr um den Meistertitel und den DFB-Pokal zu kämpfen und in der Champions League zu spielen. Es macht mich stolz, für den BVB auflaufen zu dürfen. Ich möchte meinen Teil zu den zukünftigen Dortmunder Erfolgen beitragen."

Besonders heiß ist der Keeper auf die Rückkehr der BVB-Fans. "Man kann auf dem Platz sehen, dass ich ein sehr emotionaler Typ bin. Nach der Pandemie vor mehr als 80.000 Zuschauern in Dortmund auf dem Rasen zu stehen, in dieser Atmosphäre – dem fiebere ich schon jetzt entgegen!", so Kobel weiter.

BVB: Ablösesumme von Kobel kommt nicht nur VfB Stuttgart zugute

Die besagte Ablösesumme in Höhe von 15 Millionen Euro, die der BVB für den Schlussmann an die Schwaben überweist, kommt dabei nicht in vollen Stücken im Ländle an.

Der VfB Stuttgart verlangt dem "kicker" zufolge 15 Millionen Euro für Gregor Kobel. Zudem lässt sich der Tabellenneunte der abgelaufenen Bundesliga-Saison Erfolgsprämien für Einsätze und Titel sowie eine Weiterverkaufsbeteiligung an zukünftigen Transfereinnahmen für Kobel im Vertragswerk verankern. Die tatsächliche Summe, die der BVB an den VfB überweist, könnte dem Fachblatt zufolge daher noch höher ausfallen.

Die Stuttgarter müssen allerdings ihrerseits einen nicht unbedeutenden Teil der 15 Millionen Euro direkt weiterreichen. Der 23-Jährige, der einst aus der Jugendabteilung der Grasshoppers Zürich zur TSG Hoffenheim wechselte, war in der Saison 2019/20 zunächst an den VfB Stuttgart ausgeliehen. Anschließend wurde eine fixe Weiterverpflichtung vereinbart.

BVB-Millionen wandern nach Hoffenheim

Hoffenheim hatte damals zunächst fünf Millionen Euro gefordert, am Ende einigten sich beide Klubs auf vier Millionen Euro Ablöse zuzüglich etwaiger Bonuszahlungen, die sich laut "kicker" nun auf mindestens eine Million Euro belaufen. Zum Beispiel greift eine Klausel, da der VfB in der Saison 2020/21 den Klassenerhalt schaffte.

Aufgrund der zunächst unsicheren finanziellen Situation der Schwaben nach dem Aufstieg in die Bundesliga im vergangenen Jahr ist das Geld noch nicht in Richtung Kraichgau geflossen. Die Summe wird daher nun im Zuge des Transferabschlusses mit Borussia Dortmund fällig. 

Zudem ließ sich Hoffenheim eine Weiterbeteiligung an künftigen Transfererlösen der Stuttgarter zusichern. So erhält die TSG zusätzlich 20 Prozent des Differenzbetrags in Höhe von elf Millionen Euro, der sich auch aus der jetzigen Ablöse und dem mit Stuttgart vereinbarten Sockelbetrag ergibt. Somit freut sich die TSG über weitere 2,2 Millionen Euro.

VfB Stuttgart verhandelt mit Mainz 05

Auf der Suche nach einem Nachfolger für Gregor Kobel hat der VfB Stuttgart indes längst einen geeigneten Kandidaten gefunden. So soll Florian Müller von Mainz 05 zu den Schwaben wechseln. In der Saison 2020/21 war er an den SC Freiburg verliehen.

Knackpunkt sei dem Bericht zufolge jedoch die Höhe der Ablösesumme. Die Rheinhessen fordern demnach sechs Millionen Euro für Müller - eine Summe, die Stuttgart nun zu drücken versucht.

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