Trotz Sommerpause herrscht bei Bundesliga-Absteiger Werder Bremen in diesen Tagen große Betriebsamkeit. Der Kader für die kommende Saison muss geplant, ein neuer Trainer gesucht werden. Ein Großteil dieser Aufgaben liegt im Verantwortungsbereich von Sportchef Frank Baumann. Ob der 45-Jährige am 1. Spieltag der Saison 2021/22 aber überhaupt noch im Amt ist, steht immer noch nicht fest.

Eigentlich, so hatten es Vorstandsboss Marco Bode und die anderen Vereinsverantwortlichen um Finanzchef Klaus Filbry in den letzten Tagen stets durchblicken lassen, muss Sportchef Baumann trotz großer Kritik und folgenschweren Fehlern in der Vergangenheit nicht um seinen Job bei Werder Bremen bangen.

Rund um das Weser-Stadion galt die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit dem Ex-Profi daher als mehr oder weniger sicher. Offiziell verkündet haben die Hanseaten dies aber immer noch nicht. Und das offenbar aus gutem Grund.

Wie der "kicker" und die "Deichstube" übereinstimmend berichten, soll erst in den nächsten Tagen eine Vorstandssitzung der Grün-Weißen stattfinden, auf der auch die letzten Zweifler von Baumann überzeugt werden sollen. Ein Präferenz pro Baumann sei vorhanden, nun gehe es jedoch noch darum, für eine geschlossene Zustimmung zu sorgen, schreibt der "kicker".

Werder lässt Anfrage offen

Auf Anfrage der "Deichstube" wollten sich die Werderaner zunächst nicht zu dem Thema äußern. Aber auch das für gewöhnlich gut informierte Portal behauptet, für den amtierenden Sportchef sehe es mit Blick auf eine weitere Zusammenarbeit gut aus. 

Klar ist: Eine Trennung von Baumann würde für den Absteiger mit jedem weiteren Tag schwieriger werden. Schließlich ist der Ex-Profi bereits dabei, einen neuen Trainer zu suchen und den Transfermarkt zu sondieren. Würden sich die Bremen letztlich doch von Baumann trennen, müsste der neue Sportchef damit mehr oder weniger wieder von vorne anfangen.