Fingerzeig? Zahavi wohl neuer Coman-Berater

Droht dem FC Bayern München der nächste Verhandlungsmarathon? Darauf deutet zumindest eine Entscheidung hin, die Flügelspieler Kingsley Coman nun getroffen haben soll.
Der 24-jährige Franzose, der bislang von seinem Vater beraten wurde, hat sich die Dienste von Starberater Pini Zahavi gesichert. Das berichtet "Sky".
Trifft der Bericht zu, dürfte sich in der Führungsebene des FC Bayern durchaus ein mulmiges Gefühl breit machen. Zahavi berät bereits Weltfußballer Robert Lewandowski und David Alaba. Für Lewandowski soll Zahavi Ende August 2019 einen Vertrag ausgehandelt haben, der ihn zum Topverdiener macht, Alaba verlässt die Bayern ablösefrei, da keine Einigung über ein neues Arbeitspapier erzielt werden konnte.
Die Gespräche um die Zukunft des Österreichers haben die Beziehungen zwischen dem FC Bayern und Zahavi wohl nachhaltig beeinträchtigt. David Alaba habe "einen geldgierigen Piranha als Berater", wetterte Ehrenpräsident Uli Hoeneß im "Sport1"-Talk Doppelpass. Zahavi habe ein Honorar "im zweistelligen Millionenbereich" und für Alaba mehr 20 Millionen Euro pro Saison gefordert, konkretisierte Hoeneß.
Parallelen zum Fall Alaba sind nicht von der Hand zu weisen
Dass das liebe Geld auch im Poker um die Zukunft von Coman der Knackpunkt sein könnte, lassen die Gerüchte der letzten Tage vermuten. "Bild"-Reporter Christian Falk enthüllte unlängst, dass Manchester United dem Nationalspieler ein Gehalt von zwölf Millionen Euro netto zu offeriere. Beim FC Bayern kassiert Coman "nur" zwölf Millionen Euro brutto.
"Mich erinnert das sehr an den Fall Alaba", führte Falk aus. Die Summen, um die es gehe, seien "sehr, sehr ähnlich", erklärte Falk zur Causa. Verhandlungen um eine Verlängerung des im Sommer 2023 endenden Kontrakts würden derzeit "massiv stocken".
2020/21 bestritt Coman 39 Pflichtspiele für den FC Bayern. Dabei erzielte er acht Tore und kam auf 15 Vorlagen. Besonders beeindruckend: Trotz seiner jungen Jahre gewann Coman mit seinen Ex-Klubs Paris Saint-Germain und Juventus Turin sowie dem FC Bayern bereits zehn nationale Meisterschaften und reihenweise weitere Titel.