21.05.2021 13:27 Uhr

Hansa vor Zweitliga-Rückkehr vor 7500 Fans

Anhänger von Hansa Rostock dürfen zurück ins Stadion
Anhänger von Hansa Rostock dürfen zurück ins Stadion

Hansa Rostock steht nach neun Jahren vor der Rückkehr in die 2. Bundesliga. Der mögliche Aufstieg kann vor 7500 Zuschauern gefeiert werden.

Der Rahmen für die große Aufstiegsparty könnte passender nicht sein. 7500 Fans im Ostseestadion sollen Hansa Rostock am Samstag im letzten Saisonspiel gegen Absteiger VfB Lübeck (13:30 Uhr/MDR und NDR) lautstark in die 2. Bundesliga begleiten - und nach Abpfiff das Ende der langen Leidenszeit feiern.

Nach neun Jahren Drittliga-Tristesse steht die Rückkehr der Rostocker unmittelbar bevor. "Wir sollten es über die Ziellinie bringen", sagte Trainer Jens Härtel vor der "extrem unangenehmen" Aufgabe.

Zu gewinnen gibt es für Rostock viel. Seit dem Abstieg in der Saison 2011/12 kämpfte Hansa vergeblich um die Rückkehr in die 2. Liga, in einigen Jahren drohte sogar der Abstieg. Nun hat Rostock als Zweiter (70 Punkte) vor dem Saisonfinale zwei Punkte Vorsprung auf den FC Ingolstadt, dem im Parallelspiel gegen 1860 München (4./66) die deutlich schwierigere Aufgabe bevorsteht. Sogar die Drittliga-Meisterschaft ist noch möglich, sollte der einstige DDR-Oberliga-Rivale Dynamo Dresden, der bereits als Aufsteiger feststeht, in Wiesbaden verlieren.

Dass zum zweiten Mal in der endenden Spielzeit Fans ins Ostseestadion dürfen, ist einer Freigabe der Landesregierung zu verdanken. Ein noch einmal überarbeitetes Hygiene-Konzept wurde abgesegnet.

Ein schriftlicher Nachweis eines negativen Testergebnisses ist für den Zutritt ins Stadion verpflichtend, die Mund-/Nasenschutz-Pflicht gilt auch auf den Tribünen. Bereits im März hatten rund 700 Fans im Rahmen eines Pilotprojekts das Spiel gegen den Halleschen FC (1:0) im Stadion verfolgt.

"Wir freuen uns", sagte Härtel, "auf der anderen Seite kriegt man die Stimmen mit, die sagen, es ist ein bisschen ungerecht." Letztlich müssen man sich aber auf sich und das Spiel konzentrieren. "Wir brauchen den Dreier unbedingt, um sicher zu sein. Wir sollten wachsam sein und unseren Job machen", sagte Härtel.

Der Blick der Rostocker richtet sich dabei auch nach Bayern. Die Daumen drückt Härtel dabei klar den Münchner Löwen. "Natürlich würde es uns freuen, wenn wir die Nachricht kriegen, dass Sechzig nach 15 Minuten 3:0 führt in Ingolstadt, weil es für uns ein Stück weit einfacher wird", sagte der 51-Jährige.

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