21.05.2021 07:55 Uhr

SKN sucht Mutinjektion - TSV Playoff-Heimvorteil

SKN-Coach Baumgartner hofft auf Mutinjektion für Relegation
SKN-Coach Baumgartner hofft auf Mutinjektion für Relegation

Es ist ein Spiel, in dem es fast um nichts und doch um einiges geht. Hartberg will am Freitag  beim Gastspiel bei St. Pöltens die Chance auf ein Heimspiel im Europacup-Playoff der Bundesliga wahren, die Niederösterreicher Selbstvertrauen für die Abstiegs-Relegation tanken. Das wäre dringend nötig: 13 Runden ist St. Pölten sieglos, seit November gab es in 25 Partien sage und schreibe zwei volle Erfolge.

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Auch "Feuerwehrmann" Gerald Baumgartner konnte den Brand nicht löschen. Und so finden sich die Landeshauptstädter so wie 2018 in der Relegation wieder. Damals war Wiener Neustadt der Gegner, St. Pölten blieb verdientermaßen oben. Heuer wird es ein Duell mit einem der beiden ambitionierten Zweitligisten Wacker Innsbruck und Austria Klagenfurt. Das erste Duell steigt am Mittwoch.

SKN hat keinen "Wunschgegner" für Playoff

"Es ist noch einmal eine Möglichkeit, die eine oder andere Variante zu optimieren", betonte Baumgartner, der aber "nicht mehr probieren" will. Personell hat er weiter einige verletzte und angeschlagene Spieler, so wird etwa Stürmer George Davies wegen einer Muskelverletzung nicht mitwirken können. Auch die Relegation könnte für den Mann aus Sierra Leone noch zu früh kommen. Immerhin kehren in der Defensive wieder Michael Blauensteiner und Michael Steinwender zurück.

Wunschgegner für die Relegation hat der Trainer keinen. "Wir haben beide Teams beobachtet", erklärte Baumgartner. Mittelfeldakteur Daniel Schütz gab sich optimistisch. "Eine positive Energie ist durch die Mannschaft gegangen, auch wenn die Ergebnisse nicht gepasst haben. Ich bin zuversichtlich für die kommenden drei Spiele", erklärte der Steirer, der schon 2018 an Bord war. "Es ist eher eine mentale Geschichte", blickte er der Relegation entgegen. "Was wahrscheinlich für den Gegner spricht, ist, dass sie einen Lauf und viele Siege haben. Aber wir sind eine Bundesliga-Mannschaft, unser Anspruch muss sein, die Klasse zu halten." 

Hartberg, das am vergangenen Wochenende die Admira 2:0 besiegte, hat im Vergleich mit der punktegleichen Austria das klar schlechtere Torverhältnis. Um die Wiener noch zu überholen und sich damit das Heimrecht im Play-off-Hinspiel am Montag, in dem die Favoritner warten, müssen die Steirer also besser abschneiden als die "Veilchen" im Parallelspiel in Ried.

"Wir brennen auf das letzte Spiel in der Qualifikationsgruppe", meinte Trainer Markus Schopp. "Wir haben die Situation, dass wir in St. Pölten voll Punkten müssen, um Platz eins erreichen zu können, und dementsprechend werden wir das auch anlegen. Wir fahren nach St. Pölten, um zu gewinnen und um die Meisterschaft mit einem guten Gefühl zu beenden. Dafür werden wir alles investieren."

apa

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