18.05.2021 20:56 Uhr

BVB in Witsels EM-Entscheidung involviert

Axel Witsel fehlt dem BVB seit Januar - und soll trotzdem zur EM reisen
Axel Witsel fehlt dem BVB seit Januar - und soll trotzdem zur EM reisen

Axel Witsel fehlt DFB-Pokalsieger Borussia Dortmund seit Januar. Auch im letzten Saisonspiel des BVB in der Bundesliga gegen Bayer Leverkusen (Samstag, 15:30 Uhr) kann er nicht mitwirken. Dennoch wurde er in den EM-Kader Belgiens berufen - mit Erlaubnis der Borussia.

Wie Borussia Dortmunds Lizenzspielerleiter Sebastian Kehl gegenüber dem "kicker" bestätigte, wurde die Situation im Vorfeld mit Axel Witsel und Belgiens Nationaltrainer Roberto Martinez ausführlich besprochen. Martinez hatte sich persönlich bei den BVB-Verantwortlichen gemeldet.

"Axel wird in der Turnier-Vorbereitung zum belgischen Team stoßen", so Kehl über den Mittelfeldspieler, "alles andere wird man dann sehen." Witsel sei "voll im Plan. Man spürte seinen Wunsch, bei diesem Turnier noch mal dabei zu sein".

Martinez hatte sich zuvor "zuversichtlich gezeigt", dass der Routinier "eine große Rolle" bei der EM-Endrunde spielen kann. Ein Risiko wolle der Verband mit der Nominierung Witsels nicht eingehen. Aber: "Axel verdient es, im Aufgebot zu sein."

Wie geht es mit Witsel beim BVB weiter?

Axel Witsel hatte sich Anfang Januar im Spitzenspiel gegen RB Leipzig (3:1) die Achillessehne gerissen. Im Anschluss folgte die Operation. Insgesamt verpasste er dadurch bislang 27 Pflichtspiele für den BVB, vor seiner Verletzung war er unumstrittener Stammspieler.

Der Vertrag des 32-Jährigen ist beim Revierklub noch bis Juni 2022 datiert. "Zu keinem Zeitpunkt" habe er während seiner Verletzungszeit ans Aufhören gedacht, hatte Witsel im Gespräch mit den "Ruhr Nachrichten" im vergangenen März klargestellt. "Ich habe zwar sicher keine zehn Jahre mehr im Profifußball vor mir, aber zwei, drei Jahre will ich noch spielen. Und ich weiß, dass ich das erreichen kann."

Über seine Zukunft beim BVB hatte er sich zu jenem Zeitpunkt nicht weiter äußern wollen. "Sollte ich in Dortmund bleiben können, wäre das gut, ich fühle mich wohl hier im Klub und in der Stadt. Es ist ja noch ein bisschen Zeit in der Vertragsfrage. Fit zu werden ist erstmal deutlich wichtiger", so der Belgier damals.

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