10.05.2021 14:52 Uhr

Sponsor Adidas macht DFB Druck

Auch Adidas gefallen die Vorgänge beim DFB nicht
Auch Adidas gefallen die Vorgänge beim DFB nicht

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) bekommt in seiner tiefen Führungskrise nun auch Druck von seinem langjährigen Sponsor Adidas.

"Leider werfen die internen Führungsquerelen kein gutes Licht auf den DFB", sagte Adidas-Sprecher Oliver Brüggen auf "SID"-Anfrage: "Daher ist es wichtig, dass der Verband nun schnell die nötigen Schritte einleitet, um die offenkundigen Probleme zu lösen."

Dies sei der DFB seinen Mitarbeitern, seinen Mitgliedern, "aber auch seinen Spielern und Spielerinnen und Partnern schuldig", führte Brüggen aus. Zuerst hatte die "Wirtschaftswoche" von der Adidas-Stellungnahme berichtet.

Das Unternehmen aus Herzogenaurach ist seit vielen Jahrzehnten einer der Hauptpartner des DFB, der aktuelle Sponsoringvertrag läuft bis 2026. Bei der EM (11. Juni bis 11. Juli) bezieht die deutsche Nationalmannschaft ihr Turnier-Quartier in der "World of Sports" auf dem Firmencampus.

Die Kri​tik dürfte beim Deutschen Fußball-Bund als Warnschuss ankommen. Im Verband hatte sich der Machtkampf in der Führungsetage nach dem Nazi-Vergleich von Präsident Fritz Keller zugespitzt. Kel​ler muss sich dazu vor dem Sportge-​richt verantworten, die Landes- und Regionalverbände fordern unabhängig vom Ausgang des Verfahrens seinen Rückzug. Auch Generalsekretär Friedrich Curtius entzogen die Landesfürsten das Vertrau-​en.

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