09.05.2021 09:04 Uhr

Eberl aufgebracht, Flick bestreitet "Vogel"-Geste

Vor dem Spiel: Gladbach Manager Eberl klatscht mit den Bayern-Verantwortlichen Salihamidzic und Flick ab
Vor dem Spiel: Gladbach Manager Eberl klatscht mit den Bayern-Verantwortlichen Salihamidzic und Flick ab

Europapokal-Anwärter Borussia Mönchengladbach musste am Samstagabend in der Allianz Arena eine wahre Machtdemonstration des alten und neuen Meisters FC Bayern über sich ergehen lassen. Der 6:0-Sieg der Münchner gegen Gladbach ging dabei nicht ohne Streitigkeiten über die Bühne, zwischen Trainer Hansi Flick und Manager Max Eberl krachte es zwischenzeitlich gewaltig.

Was war passiert? In der 73. Minute setzte Bayern-Innenverteidiger Tanguy Nianzou gegen Gladbachs Angreifer Breel Embolo zu einer rüden Grätsche an. Der junge Franzose war erst wenige Minuten zuvor eingewechselt worden, beim Stand von 5:0. Schiedsrichter Tobias Stieler schaute sich die Aktion nach Hinweis des Videoassistenten noch einmal auf dem Monitor an und verwies Nianzou daraufhin des Platzes.

Nach dem Platzverweis wurde es an der Seitenlinie lauter. Die Bayern-Verantwortlichen um Trainer Hansi Flick konnten die Entscheidung, Nianzou die Rote Karte zu zeigen, ganz und gar nicht nachvollziehen. "Mein Gott", fingen die Außenmikrofone Hansi Flick ein, auch Sportvorstand Hasan Salihamidzic war aufgebracht.

Hansi Flick glättet die Wogen

Die Reaktion der Gäste aus Gladbach folgte umgehend. "Hansi hey, ihr seid Deutscher Meister und führt 5:0", war während der "Sky"-Übertragung von Max Eberl zu hören. "Und zeig mir keinen Vogel, Hansi!", legte der 47-Jährige nach. Flicks Antwort: "Das habe ich nicht gemacht."

Kurz darauf entspannte sich die Situation wieder, die Münchner legten in der Schlussphase den sechsten Treffer nach und feierten den neuen Meistertitel in Serie.

Im Nachgang der Partie angesprochen auf das Wortgefecht mit Max Eberl entgegnet der Meister-Coach gegenüber dem TV-Sender: "Das gehört dazu. Es ging emotional zu, auf beiden Auswechselbänken. Es war nicht so, wie es dort vermutet wurde." Flick bekräftigte erneut, dass er keine abfällige Geste in Richtung Eberl gesendet habe.

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