05.05.2021 11:31 Uhr

Schwere Vorwürfe gegen den KFC Uerdingen erhoben

Dem KFC Uerdingen könnte Ärger drohen
Dem KFC Uerdingen könnte Ärger drohen

Fußball-Drittligist KFC Uerdingen hat möglicherweise zu Unrecht rund 770.000 Euro an staatlichen Coronahilfen kassiert.

Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" unter Berufung auf den Sanierungsplan, den der Insolvenzverwalter den Gläubigern Mitte April zugestellt hat. Demnach habe die KFC Uerdingen 05 Fußball GmbH, die den Spielbetrieb des Profiklubs finanziert, vom Bund insgesamt 767.770,40 Euro Coronahilfe erhalten.

Laut der Gläubigerliste fordert die zuständige Behörde, das Kölner Verwaltungsamt, die wohl unrechtmäßig beantragte Coronahilfe zurück. Auf "SID"-Anfrage teilte der Pressesprecher des Insolvenzverwalters mit, "dass Insolvenzverfahren nicht öffentlich" seien und er daher "zu verfahrensinternen Vorgängen nichts sagen" könne. Auch der Verein wollte sich nicht äußern.

Der Drittligist weist laut Sanierungsplan rund 9,9 Millionen Euro Verbindlichkeiten auf. Im Januar hatte der Verein einen Insolvenzantrag in Eigenverwaltung eingeleitet. Hintergrund der prekären finanziellen Lage ist der Abgang des russischen Investors Michail Ponomarew, der rund 95 Prozent der Anteile an der Fußballabteilung des KFC Uerdingen hielt.

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