30.04.2021 09:59 Uhr

"Null-Bock-Bürki"? Zorc und Terzic werden deutlich

Roman Bürki (l.) könnte den BVB im Sommer verlassen
Roman Bürki (l.) könnte den BVB im Sommer verlassen

Nach seiner Degradierung zur Nummer zwei bei Borussia Dortmund ranken sich Abwanderungsgerüchte um Roman Bürki. Berichte, wonach der Keeper sich angesichts seiner Reservistenrolle lustlos zeigt, scheinen jedoch nicht den Tatsachen zu entsprechen.

Ende Januar stand Roman Bürki das bislang letzte Mal für den BVB zwischen den Pfosten. Die bittere 2:4-Bundesligapleite bei Borussia Mönchengladbach besiegelte das Schicksal des zuvor schon umstrittenen Torhüters endgültig. Bürki musste seinen Stammplatz räumen, sein Schweizer Landsmann Marwin Hitz wurde zur neuen Nummer eins befördert.

Seitdem ist die Zukunft des degradierten 30-Jährigen in Dortmund offen. Fünf Millionen Euro, so ist zu vernehmen, ruft der BVB für Bürki auf. Zahlt ein Klub diese Summe und ist noch dazu bereit, dem Schlussmann auch sein üppiges Gehalt von angeblich rund fünf Millionen Euro pro Jahr zu zahlen, ist er im Sommer wahrscheinlich weg.

Mit Gregor Kobel vom VfB Stuttgart soll die Borussia bereits einen potenziellen Nachfolger im Auge haben. Auch Peter Péter Gulácsi von RB Leipzig wird seit Wochen gehandelt.

BVB: Michael Zorc und Edin Terzic verteidigen Roman Bürki

Einem "Bild"-Bericht, wonach Bürki beim BVB seit seiner Versetzung ins zweite Glied intern als "Null-Bock-Bürki" auftrete, sich also lustlos zeige, treten Sportdirektor Michael Zorc und Trainer Edin Terzic dennoch mit klaren Worten entgegen.

"Das finde ich fast schon unanständig und ehrabschneidend. Da geht es um Berufsethos, Berufsehre und Einstellung. Ich sehe, dass er sich sehr gut und professionell verhält. Auch abseits des Platzes", stellte Zorc am Donnerstag auf der virtuellen Pressekonferenz des BVB vor dem Pokalspiel gegen Holstein Kiel klar. Klar sei allerdings, dass es für Bürki gerade "keine einfache Zeit" sei.

Ins selbe Horn stieß auch Terzic, der seinen Ersatzkeeper ebenfalls in Schutz nahm: "Von einer Null-Bock-Einstellung kann gar nicht die Rede sein. Er hat die aktuell vielleicht schwerste Phase seiner Karriere, aber er geht top professionell damit um. Er versucht, um seine Chance zu kämpfen."

Laut "Ruhr Nachrichten" gilt das aus Bürkis Sicht vorerst aber wohl nur bis zum Ende der Saison. Eine weitere Spielzeit als Nummer zwei wolle er sich "nicht antun", heißt es.

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