Thioune droht das Aus beim HSV

Der Hamburger SV droht auch im dritten Anlauf den Aufstieg in die Bundesliga zu verpassen. Sollte dieses Szenario tatsächlich eintreffen, muss Trainer Daniel Thioune nicht unbedingt um seinen Job bangen. Fest im Sattel sitzt der HSV-Coach allerdings auch nicht.
Das 1:1 gegen Jahn Regensburg war zwar eine Steigerung gegenüber dem 1:2 beim SV Sandhausen. Für einen Verein der Größenordnung Hamburger SV sind derartige Ergebnisse jedoch als große Enttäuschung zu werten.
Nur zwei Siege holten die Rothosen aus den letzten elf Spielen – lediglich elf von 33 möglichen Punkten sind notiert. Dem HSV droht erneut das Verpassen des Aufstiegs. Und das zum dritten Mal in Folge.
Sollte der Super-GAU tatsächlich eintreten, folgen allerdings offenbar keinerlei personelle Konsequenzen. Nach Informationen des "Hamburger Abendblatt" will der HSV-Aufsichtsrat auch im Falle des Nichtaufstiegs an Trainer Daniel Thioune, Sportvorstand Jonas Boldt und Sportdirektor Michael Mutzel festhalten.
Die "Sport Bild" berichtet allerdings, dass Thioune wohl im Amt bleiben würde, sollte der HSV den Aufstieg nur "hauchdünn" verpassen. Sollte der Coach den Abwärtstrend aber nicht stoppen können, wäre er wohl kaum zu halten, so das Blatt.
Kritische HSV-Stimmen gegen Daniel Thioune mehren sich
Aufgrund des fehlenden sportlichen Erfolgs waren im Hamburger Umfeld Stimmen laut geworden, die für Thiounes Entlassung votieren. Vorstand Boldt stärkte dem zumindest unter den Fans angezählten Trainer nach dem Regensburg-Spiel demonstrativ den Rücken.
"Ich habe keine Zweifel am Trainer", sagte Boldt gegenüber dem Bezahlsender "Sky". Rein auf dem Papier hat der Hamburger SV mit den Spielen gegen Nürnberg, den beiden Abstiegskandidaten Osnabrück und Braunschweig sowie der Nachholpartie gegen den KSC das vermeintlich leichteste Restprogramm der Aufstiegsaspiranten.
Im Zuge der sportlichen Talfahrt der letzten Wochen hat es der einstige Bundesliga-Dino aber nicht mehr selbst in der Hand und muss auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen.