27.04.2021 08:34 Uhr

Ried vor "Rückspiel" gegen SKN fast gerettet

Ratlosigkeit bei St. Pöltens Noch-Coach Georg Zellhofer
Ratlosigkeit bei St. Pöltens Noch-Coach Georg Zellhofer

Für die SV Ried ist der Klassenerhalt zum Greifen nah, Schlusslicht St. Pölten erscheint er nach wie vor wie ein Traum. Nur drei Tage nach dem 2:1-Sieg der Innviertler treffen die beiden Teams am Dienstag erneut aufeinander, gerade die Niederösterreicher stehen massiv unter Druck und gehen im Saisonfinish noch einmal auf Trainersuche. Ein ballesterisches Schmankerl dürfen sich die Zuschauer neuerlich nicht erwarten.

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"Das Spiel gegen St. Pölten war von taktischen Schachzügen von beiden Seiten geprägt. Das hat dem Spiel für die Zuschauer nicht gut getan, war aber notwendig", betonte Ried-Coach Andreas Heraf. "Ordnung, Disziplin und Kompaktheit", hatte er als Grundtugenden eingefordert und einmal mehr bekommen.

Elf von 15 möglichen Punkten haben die Rieder unter seiner Führung geholt, der noch vor einem Monat ferne Klassenerhalt scheint der SV kaum mehr zu nehmen. "Aber wir sind noch nicht über der Ziellinie, daran hat sich nichts geändert", mahnte Heraf. Mit einem weiteren Dreier gegen die "Wölfe" wäre die Sache vier Runden vor dem Ende freilich so gut wie gegessen.

Michael Lercher sprach das Offensichtliche aus. "St. Pölten muss jetzt mehr riskieren. Sie sind Letzter, acht Punkte hinter uns. Wenn sie nicht punkten, schaut es sicher nicht gut aus für sie", erklärte Rieds Linksverteidiger.

Zellhofer sucht Nachfolger

Das weiß auch St. Pöltens Interimscoach Georg Zellhofer, der ehestmöglich einen Nachfolger präsentieren will, am Dienstag aber noch selbst an der Seitenlinie stehen wird. Durch das Cup-Wochenende habe man schließlich noch etwas Zeit.

Von Verzweiflung wollte Zellhofer, der nach vier Partien und einem Punkt beschloss, wieder nur Sportdirektor zu sein, nicht reden, eher von einer "Möglichkeit"; von der Chance, dass jemand an "ein oder zwei Rädchen oder Hebeln" dreht. "Vielleicht gibt es einen neuen Impuls", hoffte Zellhofer, der gerade in den ersten Partien gegen Altach und die Austria viel Gutes, aber nichts Zählbares sah.

Beim Wiedersehen mit Ried lebt die Hoffnung, den Zwei-Punkte-Rückstand auf die fünftplatzierte Admira zumindest verkleinern zu können. Personell macht man es Zellhofer, dem mit Lukas Tursch und Reza Asadi ohnehin schon zwei wichtige zentrale Kicker verletzt ausfallen nicht leichter: Wegen Sperren fehlen am Dienstag auch Mittelfeldmann Peter Pokorny und Linksaußen Kofi Schulz, der bisher in jedem Spiel in der Startelf aufschien.

apa

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