25.04.2021 08:25 Uhr

Kohfeldt schließt Rücktritt bei Werder Bremen aus

Florian Kohfeldt steckt mit Werder Bremen mitten im Abstiegskampf
Florian Kohfeldt steckt mit Werder Bremen mitten im Abstiegskampf

Am 24. Spieltag der Fußball-Bundesliga schien der vorzeitige Klassenerhalt von Werder Bremen praktisch gesichert. Der Klub von der Weser rangierte auf dem gesicherten zwölften Tabellenplatz, mit satten elf Punkten Vorsprung auf den Relegationsrang. Sieben Spieltage und sieben Pleiten später ist von dieser Ruhe im Norden nichts mehr übrig geblieben. Die Abstiegsangst grassiert erneut. 

Das 1:3 am Samstag bei Union Berlin war der nächste Tiefpunkt in der Abwärtsspirale Werders. Am Sonntagabend (ab 18:00 Uhr) könnte auch Arminia Bielefeld nun am SVW vorbeiziehen, gelingt den Ostwestfalen beim Gastspiel in Gladbach ein Punktgewinn. 

Holt Konkurrent Hertha BSC nach Ablauf der Quarantäne-Verordnung in den kommenden Wochen vier Punkte aus den drei (!) ausstehenden Begegnungen, stürzen die Bremer endgültig in die Abstiegszone und wären nur noch 16. der Bundesliga.

Es droht die nächste Relegation. Wie schon im letzten Jahr, als Werder mit Ach und Krach die Liga in den Entscheidungsspielen gegen den 1. FC Heidenheim hielt. 

Im Kreuzfeuer der Kritik steht damals wie heute auch Cheftrainer Florian Kohfeldt. Der 38-Jährige will sich auch in diesem Frühling als Kämpfernatur präsentieren, denkt auch nach der siebten Niederlage in Serie nicht ans Aufgeben.

"Es geht nur um Werder Bremen. Ich kann für mich ausschließen, dass ich weglaufe", sagte Kohfeldt nach dem 1:3 am Samstagabend in der Hauptstadt. Der 38-Jährige betonte, dass er "das Vertrauen aller Vereinsvertreter" spüre. Sollte dies anders gesehen werden, würde er seinen Platz freimachen, sagte Kohfeldt. Aber: "Ich werde kämpfen, diesen Verein in der Liga zu halten", versprach er.

Freitag mit Kohfeldt ins Pokalduell gegen RB Leipzig

Schon in der letzten Saison hielt sich Kohfeldt bis zum finalen Last-Minute-Klassenerhalt im Amt, nachdem seine Mannschaft über Monate auf einem direkten Abstiegsplatz gestanden hatte. 

Die personelle Verantwortung bei den Bremern trägt weiterhin die Geschäftsführung um Frank Baumann. Nach Informationen der "Bild am Sonntag" soll Kohfeldt mindestens bis zur kommenden Woche weiter im Amt gehalten werden. Dann steht am Freitagabend (ab 20:30 Uhr) das Halbfinal-Duell im DFB-Pokal gegen RB Leipzig an. 

Das Vertrauen der Bosse in die Arbeit des zweitdienstältesten Trainers der Bundesliga sei nach wie vor vorhanden.  "Es ist eine sehr schlechte Situation, die wir mit aller Kraft bekämpfen müssen", sagte Kohfeldt selbst nach der Pleite gegen Union. Seit November 2017 ist der gebürtige Siegener als Cheftrainer in der sportlichen Verantwortung bei Werder. Zuvor hatte er bereits über zehn Jahre als Jugend- und Co-Trainer im Verein gearbeitet. 

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