23.04.2021 11:50 Uhr

Heraf: "Alle ziehen an einem Strang"

Ried-Coach Heraf vor wichtigem Doppel gegen St. Pölten
Ried-Coach Heraf vor wichtigem Doppel gegen St. Pölten

Der Klassenerhalt in der Bundesliga rückt für den einstigen Wackelkandidaten SV Ried schon in den kommenden Tagen zum Greifen nahe. Mit sechs oder zumindest vier Punkten im Doppel gegen den SKN St. Pölten wäre der Abstieg so gut wie abgehakt, betrüge der Vorsprung auf das Schlusslicht SKN vier Runden vor Schluss bereits elf oder neun Zähler. Teil eins der Mission soll am Samstag im Innviertel über die Bühne gehen.

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Trainer Andreas Heraf, der in vier Partien bisher acht Punkte mit den Innviertlern einfuhr, klang optimistisch: "Alle ziehen an einem Strang", sagte der Wiener. Nicht zuletzt der Auftritt bei der Wiener Austria am Dienstag hat ihn davon überzeugt. Auch wenn das 2:2 angesichts des späten Ausgleichs wie ein verlorener Sieg wirkte, konnte Heraf höchst zufrieden bilanzieren. Denn trotz neun Änderungen in der Startelf bot man den "Veilchen" erfolgreich Paroli. "Die Großzahl hat mich nicht enttäuscht. Das hat mir bestätigt, dass ich mich auf jeden verlassen kann. Das ist für so ein Finish extrem wichtig."

Dieser Umstand bringt den ehemaligen Rapid-Profi aber auch in leichte Verlegenheit, was die Personalwahl gegen St. Pölten betrifft. "Das muss ich mir wirklich anschauen, ich habe lauter Spieler, die den Anspruch haben, in der Startelf zu stehen", meinte Heraf. Spielerische Leckerbissen dürfe man sich derzeit jedenfalls nicht erwarten. "Wir können niemanden in Grund und Boden spielen und helfen uns mit taktischen Mitteln", erläuterte Heraf und verwies auf den chinesischen Militärstrategen Sunzi: "Wenn du dich und den Feind kennst, brauchst du den Ausgang von hundert Schlachten nicht zu fürchten."

SKN auf Wiedergutmachung aus

Der SKN, der nach drei Niederlagen zum Start der Qualirunde zuletzt ein 0:0 in Hartberg erreichte, sei "nicht so schlecht, wie er gemacht wird", betonte Heraf. "Darum ist für mich ganz klar, dass wir auf der Hut sein müssen. Wenn du sie unterschätzt, nimmt das ein böses Ende". St. Pöltens Sport-Vorstand Thomas Nentwich forderte von seiner Truppe Zählbares: "Wir müssen die Punkte mitnehmen, weil wir sie brauchen, und dann zuhause nachlegen." Ebenso hoffte Trainer Georg Zellhofer, einst auch in Ried an der Seitenlinie tätig, auf den ersten Sieg nach acht Spielen mit nur zwei Punkten: "Da können wir viel gutmachen."

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