22.04.2021 12:03 Uhr

Glasner richtet Kampfansage an den BVB

Wolfsburg-Coach Oliver Glasner will den BVB hinter sich lassen
Wolfsburg-Coach Oliver Glasner will den BVB hinter sich lassen

Der VfL Wolfsburg befindet sich im Rennen um die Champions League in der Pole Position. Trainer Oliver Glasner will im "Endspiel" gegen den BVB unbedingt drei Punkte.

Gut gelaunt und voller Selbstvertrauen sendete Oliver Glasner eine Kampfansage Richtung Dortmund. "Ich bin eher jemand, der angriffslustig ist und sagt: Lass uns das Spiel gewinnen", sagte der Trainer des VfL Wolfsburg vor dem großen "Finale" um die Champions League gegen den BVB am Samstag.

Vier Spieltage vor Saisonende ist die Ausgangslage im Rennen um die Königsklasse klar: Wolfsburg geht als Tabellendritter aus der Pole Position in den Schlusssprint, die Dortmunder spielen als Fünfter mit fünf Punkten Rückstand auf den VfL um ihre letzte Chance. Mit einem Sieg wären es acht Punkte, rechnete Glasner vor: "Und acht sind besser als fünf."

Zuversichtlich stimmt den Österreicher die Leistung seiner Mannschaft beim souveränen 3:1 (2:0) bei Aufsteiger VfB Stuttgart. "Unser Spiel nach vorne lässt sich momentan sehr gut ansehen", sagte Glasner, der zudem den "überragenden" Torhüter Koen Casteels lobte.

Dieser führte die Wölfe mit glänzenden Paraden und einem gehaltenen Handelfmeter nach zwei Niederlagen wieder zurück auf die Siegerstraße. In der Offensive überzeugte abermals Torjäger Wout Weghorst (29.) mit seinem 20. Saisontor, auch Xaver Schlager (13.) und Yannick Gerhardt (65.) krönten ihre gute Leistung mit Treffern.

Keine Angst vor dem BVB: "Wir sind bereit"

Auch mit der defensiven Leistung war Glasner nach zuletzt sieben Gegentreffern in zwei Spielen diesmal zufrieden. "Top-Torhüter, Top-Innenverteidiger und Top-Sechser, deswegen haben wir in der Defensive gut agiert", sagte er. Und deshalb störte ihn auch das späte Gegentor von Gonzalo Castro (90.+2) wenig.

Jetzt also das Millionenspiel gegen den BVB. "Für solche Spiele bin ich als kleiner Junge immer dem Ball hinterhergelaufen", sagte Glasner voller Vorfreude, und für diese Duelle sei er nach der Profikarriere als Trainer im Geschäft geblieben. Das werde "absolut cool", habe "Brisanz", und sei eine "Riesen-Chance".

Mit angezogener Handbremse wird der 46-Jährige seine Elf deshalb nicht ins Spiel schicken. "Dann wirst du sehr leicht passiv und zögerlich. Erstens können wir das nicht so gut und zweitens möchte ich das auch nicht." Maximilian Arnold pflichtete ihm bei: "Wir sollten da nicht als Verlierer vom Platz gehen."

Das angepeilte Saisonziel, die Qualifikation für den Europacup, haben die Norddeutschen schon erreicht. "Jetzt wollen wir die Saison küren, indem wir sie auf einem Champions-League-Platz zu Ende bringen", sagte Glasner.

Nach dem BVB wartet in Union Berlin (8.5.), RB Leipzig (15.5.) und dem FSV Mainz 05 (22.5.) noch ein unangenehmes Restprogramm. Doch erstmal geht es gegen die "absolute Topmannschaft" aus Dortmund. Diese werde die Wolfsburger "sicherlich vor Probleme stellen", doch Glasner versicherte: "Wir sind bereit."

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