Hamann wettert gegen Serdar: "Bezug zur Realität verloren"

Der FC Schalke hat in dieser Saison neue Maßstäbe für schlechten Fußball gesetzt. Trotzdem träumen manche Spieler immer noch von ganz großen Zielen. So zum Beispiel Suat Serdar. Die jüngsten Aussagen des 24-Jährigen kann Ex-Nationalspieler und TV-Experte Dietmar Hamann überhaupt nicht nachvollziehen.
Dauerhaft Champions League spielen und Titel gewinnen. Das sind die Ziele, die sich Schalkes Suat Serdar für die Zukunft gesetzt hat, wie der viermalige Nationalspieler im Gespräch mit der "Sport Bild" verriet. Angesichts der Nicht-Leistungen, die Serdar und sein Team in den letzten Monaten konstant abriefen, eine äußerst ambitionierte Aussage. Das findet auch Ex-Nationalspieler und "Sky"-Experte Dietmar Hamann.
"Suat Serdar sagt, er möchte in Zukunft Champions League spielen und viele Titel gewinnen. Er steht nach 30 Spielen mit 13 Punkten und zwei Siegen an letzter Stelle und ist gerade abgestiegen. Und da frage ich mich schon, ob diese Spieler den Bezug zur Realität verloren haben", wetterte Hamann am Mittwochabend gegen Serdar, der in den vergangenen Monaten zu einem Gesicht der Schalker Krise wurde.
"Jeder Schalker sollte sich hinterfragen"
Statt sich mit hohen Zielen zu beschäftigen, sollte "jeder hinterfragen, was passiert ist und wie man dem Verein helfen kann, damit man im nächsten Jahr wieder hochkommt", ergänzte Hamann, der damit auf Serdars Aussage reagierte, der in der "Sport Bild" sagte, er wisse nicht, was im Sommer passiere und seinen Verbleib in Gelsenkirchen offen ließ.
Der Abstieg des FC Schalke war laut Hamann abzusehen. "Es war nur eine Frage der Zeit, wann es passieren wird. Dass es jetzt schon vier Spieltage vor Schluss passiert, ist natürlich enttäuschend und bitter", sagte der Ex-Nationalspieler: "Für den Fußballliebhaber ein trauriger Tag."