21.04.2021 07:28 Uhr

Nächster Bayern-Zoff: Hoeneß verärgert über Flick

Beim FC Bayern rumort es hinter den Kulissen
Beim FC Bayern rumort es hinter den Kulissen

Hinter den Kulissen geht es beim FC Bayern in diesen Tagen drunter und drüber. Die Fronten zwischen den Verantwortlichen sind verhärtet. Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat sich längst für eine Seite entschieden. Seine Rückendeckung gilt Sportvorstand Hasan Salihamidzic. Das Verhalten von Trainer Hansi Flick missbilligt der Patron ausdrücklich.

Die Chefetage des FC Bayern ist weiterhin gespalten. Auf der einen Seite stehen Trainer Hansi Flick und der scheidende Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge. Auf der anderen Seite steht Sportchef Hasan Salihamidzic - und Ehrenpräsident Uli Hoeneß.

Der 69-Jährige gibt "Brazzo" auch in dieser turbulenten Phase Rückendeckung. Mit dem Verhalten von Flick ist Hoeneß dagegen überhaupt nicht zufrieden.

Der "Sport Bild" zufolge habe es Hoeneß verärgert, als ihm Flick seinen Abschiedswunsch mitteilte. Der Ehrenpräsident soll daraufhin angedeutet haben, dass der Klub Flicks Wunsch nach einem Wechsel zur Nationalmannschaft nicht so einfach gewähren würde.

Vorwürfe der Hoeneß-Salihamidzic-Seite

Darüber hinaus stört es Hoeneß dem Bericht zufolge, dass sich Flick in der Öffentlichkeit stets als der "Gute" darstelle und den Bossen den schwarzen Peter zuschiebe - wie im Fall der missglückten Last-Minute-Transfers in dieser Saison. Jene Transfers seien schließlich auf Druck des Trainers getätigt worden, lautet das Argument der Hoeneß-Salihamidzic-Seite, die Flick zudem vorwirft, seine Spieler angestachelt zu haben, medienwirksam Verstärkungen zu fordern.

Dazu soll auch Flicks Vorstoß bei seinen persönlichen Wunschspielern (Timo Werner, Benjamin Henrichs, etc.) Uli Hoeneß und Co. sauer aufgestoßen haben. Der Trainer hatte sich eigenmächtig mit besagten Spielern in Verbindung gesetzt und die Verantwortlichen in gewissem Maße übergangen. 

FC Bayern sprach mit Nagelsmann über Einzelheiten

Flick hat seinerseits laut "Sport Bild" aber ebenfalls Grund sauer zu sein, denn: Der FC Bayern sprach schon lange vor seinem angekündigten Rückzug mit Julian Nagelsmann. Bereits im März habe Flick von Gesprächen mit dem RB-Trainer erfahren, heißt es. In diesen Gesprächen soll es sogar schon um Einzelheiten bezüglich einer möglichen Zusammenarbeit gegangen sein. 

Für Flick ist die Sache daher klar: Seine Zeit beim FC Bayern endet im Sommer. Selbst wenn er keine Freigabe für die Nationalmannschaft bekommt, sollen ihm Angebote sicher sein. Die "Sport Bild" schreibt von Juventus Turin und Klubs aus der Premier League als mögliche Abnehmer. Auch ein Sabbatjahr sei eine Option, heißt es. 

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