14.04.2021 19:15 Uhr

Hertha bestätigt Verpflichtung von "Wunschkandidat" Bobic

Fredi Bobic wird Eintracht Frankfurt wohl in Richtung Hertha BSC verlassen
Fredi Bobic wird Eintracht Frankfurt wohl in Richtung Hertha BSC verlassen

Eintracht Frankfurt und Sportvorstand Fredi Bobic gehen am Saisonende nach fünf gemeinsamen Jahren getrennte Wege. Den 49-Jährigen zieht es als Geschäftsführer zu Hertha BSC, wie der Berliner Bundesligist am Mittwochabend bestätigte.

Zuvor war Bobics bis 2023 laufender Vertrag in Frankfurt in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst worden. Über die Details der Einigung wurde Stillschweigen vereinbart.

Laut "Bild" und "Sport Bild" muss Hertha eine Entschädigung in Höhe von zwei bis drei Millionen Euro für Bobic an Frankfurt zahlen. Seinen Dienst in der Hauptstadt tritt er ab dem 1. Juni an.

"Wir sind sehr erfreut mit Fredi Bobic unseren Wunschkandidaten gewonnen zu haben und freuen uns auf die zukünftige erfolgreiche Zusammenarbeit", sagte Hertha-Präsident Werner Gegenbauer.

Bobic, der einst als Profi in Berlin kickte, erklärte: "Nach meiner Entscheidung, eine neue Herausforderung zu suchen, gab es offene und überzeugende Gespräche, insbesondere mit dem Präsidenten von Hertha BSC, Werner Gegenbauer. Ich freue mich, ab Sommer wieder Teil der Hertha-Familie zu sein."

Frankfurts Aufsichtsratsvorsitzender Philip Holzer hatte Bobic zuvor gelobt. Dieser habe "großen Anteil an einer zuletzt sportlich und wirtschaftlich erfolgreichen Eintracht-Zeit" sowie "durch viele kluge und gelungene Personalentscheidungen die Weichen für eine systematische Verbesserung des Profikaders gestellt und optimale Arbeit geleistet".

"Nach intensiven Gesprächen in den vergangenen Tagen hat mir Fredi Bobic zugesichert, bis zu seinem Ausscheiden Ende Mai mit optimalem Einsatz für die Eintracht arbeiten, um sportlich das bestmögliche Ergebnis in der Spielzeit 2020/2021 zu erzielen", so Holzer weiter.

Eintracht Frankfurt auf Nachfolgersuche für Fredi Bobic

Die Eintracht sucht bereits mit Hochdruck nach einem Nachfolger für den scheidenden Sportvorstand. "Angesichts der Tatsache, dass im Laufe unserer Gespräche über den Wunsch von Fredi Bobic nach einer vorzeitigen Vertragsauflösung eine Einigung zu erwarten war, haben wir bereits im Stillen an der Nachfolge gearbeitet und den Markt sondiert. Jetzt können wir konkrete Gespräche mit potentiellen Kandidaten führen, ohne dass wir uns bei der Entscheidungsfindung zeitlich unter Druck setzen lassen", sagte Holzer und kündigte an, keine weiteren Wasserstandsmeldungen abgeben oder Gerüchte kommentieren zu wollen.

Bobic selbst sagte laut der Eintracht-Mitteilung: "Ich blicke auf fünf großartige Jahre bei Eintracht Frankfurt zurück. Die in dieser Zeit realisierten Erfolge erfüllen mich mit Stolz. Wir haben viel verändert und viel geschaffen."

Laut "Sport Bild" unterschreibt Bobic bei Hertha BSC einen Vierjahresvertrag, der ihm 3,2 Millionen Euro pro Jahr einbringen soll. Dazu kommen angeblich eine sogenannte "Unterschriftsprämie" sowie eine Erfolgsprämie, bestehend aus einer Zahlung für den Wiederaufstieg (falls Hertha BSC tatsächlich in die 2. Bundesliga gehen müsste) sowie als Prämie für das Erreichen des Europapokals.

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