13.04.2021 08:20 Uhr

Köln-Sportchef Heldt zunehmend unter Beobachtung

Horst Heldt nahm im Saison-Endspurt einen Trainer-Wechsel beim 1. FC Köln vor
Horst Heldt nahm im Saison-Endspurt einen Trainer-Wechsel beim 1. FC Köln vor

Horst Heldt leitet seit November 2019 die sportlichen Geschicke des 1. FC Köln. Jüngst verantwortete der Geschäftsführer die Entlassung von Trainer Markus Gisdol. Sein eigener Stuhl wackelt einem Medienbericht zufolge aber noch nicht.

Forderungen aus der Kölner Fanszene, die sportliche Leitung des Effzeh auszutauschen, wird der Vorstand nicht nachgehen, berichtet "Bild". Horst Heldt wird demnach sicher bis zum Saisonende im Amt bleiben.

Allerdings stehe der 51-Jährige nun vermehrt unter Beobachtung, heißt es im Bericht. Im Sommer muss Heldt einen neuen Trainer für den 1. FC Köln finden, einen Fehlgriff könne er sich nicht mehr leisten.

Grund für Heldts wacklige Stellung sind demnach einige Fehlentscheidungen auf dem Transfermarkt. Außerdem hielt er lange an Markus Gisdol als Cheftrainer fest, der letztlich nach dem achten sieglosen Spiel in Folge den Platz für Friedhelm Funkel räumen musste.

Horst Heldt kündigt Aufarbeitung an

Durch das jüngste 2:3 im Heimspiel gegen Mit-Abstiegskandidat Mainz 05 rückte der Domklub auf einen direkten Abstiegsplatz. Im Anschluss an die Pleite platzierten einige Anhänger Plakate rund um die Geschäftsstelle, mit denen sie eine neue Klubführung forderten. "Spürbar planlos - Vorstand und sportliche Leitung raus", war dort in Anlehnung an das Klub-Motto "Spürbar anders" zu lesen.

Angesprochen auf die deutlichen Worte reagierte Horst Heldt derweil verständnisvoll und kündigte zugleich eine Aufarbeitung im Sommer an. "Kritik gehört dazu, wenn es nicht gut läuft. Damit muss und kann ich umgehen", zitiert "Bild". Zunächst setze er den Fokus aber auf "die nächsten zwei Monate", in denen der Verein "geschlossen an unserem Ziel arbeiten" müsse. "Am Ende werden wir dann die Zeit finden, die gesamte Saison aufzuarbeiten."

Neu-Trainer Friedhelm Funkel unterschrieb beim 1. FC Köln bis zum Saisonende. In den verbleibenden sechs Bundesliga-Spielen muss er einen Drei-Punkte-Rückstand auf den Relegationsplatz aufholen, um den Abstieg noch abzuwenden.

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