11.04.2021 07:02 Uhr

Wiedergutmachung für LASK und WAC angesagt

Die Linzer wollen den WAC - so wie zuletzt im Cup - wieder besiegen
Die Linzer wollen den WAC - so wie zuletzt im Cup - wieder besiegen

Am frühen Sonntagnachmittag kommt es beim Aufeinandertreffen zwischen dem LASK und dem WAC zum Duell zweier zuletzt gebeutelter Teams.

Sowohl der LASK als auch der Wolfsberger AC hatten sich den Start in die Meistergruppe der Bundesliga anders vorgestellt gehabt. Doch die Linzer rutschten in der Vorwoche in Tirol aus, während der WAC in ein historisches 1:8-Heimdebakel gegen Rapid schlitterte. Daher ist nun in Pasching für beide Wiedergutmachung angesagt. "Ich hoffe, dass wir am Sonntag endgültig unter Beweis stellen können, dass wir Meistergruppe können", sagte LASK-Cheftrainer Dominik Thalhammer.

>> Liveticker: LASK gegen Wolfsberger AC

Zunächst stand bei den Athletikern eine sachliche Analyse auf dem Programm. "Ich denke, wir waren nicht klar genug in unseren Prinzipien, die uns auszeichnen. Da ist eine Schärfung in dieser Woche einfach wichtig gewesen", erklärte Thalhammer. Beim 0:2 gegen die WSG Tirol habe sein Team gut begonnen, nach der Pause sei die schwarz-weiße DNA jedoch total vernachlässigt worden. Die Restverteidigung habe dann nicht mehr funktioniert - Gegentore waren die Folge. "So dürfen wir als Topmannschaft einfach nicht agieren, diese Konter dürfen wir nicht einfangen."

Das Leid könnte auch damit zusammenhängen, "dass der eine oder andere ein bisschen überspielt ist, weil wir die Optionen aktuell nicht haben". Auch Torhüter Alexander Schlager gab zu, dass der Start in die Meistergruppe nicht optimal gewesen sei. Man habe aber schon öfter Rückschläge gut weggesteckt. "Natürlich wollen wir am Sonntag zu Hause voll anschreiben. Wir wissen auch, woran es liegt, und dass es einfach Basics sind, die wir am Platz umsetzen müssen", betonte der ÖFB-Teamkeeper.

Wie WAC-Interimscoach Stary die Mannschaft wieder aufgerappelt hat

Noch viel schlimmer erging es am Ostersonntag aber dem WAC, der von Rapid regelrecht in Grund und Boden gestampft wurde. "Mein Zugang ist, dass man das schon aufarbeiten muss und so gut es geht Erklärungen finden muss", führte Interimstrainer Roman Stary fünf Tage nach der 1:8-Pleite aus. "Dass so etwas eine Verunsicherung bringt, ist ganz klar. Das war aber vor allem ein Thema nach dem Spiel. Spätestens Mitte der Woche muss man den Turnaround schaffen."

Versucht habe er dies mit einer Mischung aus mentaler Aufbauarbeit und intensiver Fehleranalyse. "Jeder Spieler ist unterschiedlich, jeder hat ein eigenes Empfinden", sagte Stary. Sein Ansatz sei, "dass man es mit einer gewissen Wertschätzung macht, weil es macht ja keiner absichtlich. Aber natürlich muss man knallhart die Sachen ansprechen, die nicht gepasst haben." Der Ausgang allen Übels gegen Rapid war freilich die rote Karte, die Innenverteidiger Luka Lochoshvili nach einem haarsträubenden Foul in der 29. Minute kassierte.

Der Georgier fasste dafür drei Spiele Sperre aus, für ihn dürfte der Schwede Gustav Henriksson in die Anfangself rücken. Doch auch an weiteren Positionen könnte Stary die Mannschaft verändern. Abhängig ist das auch von der Einsatzfähigkeit von vor allem zwei Profis: Michael Novak plagen Rückenprobleme, Mario Leitgeb zog sich gegen die Grün-Weißen einen Bruch des Kahnbeins zu. "Da müssen wir erst schauen und abwarten, wie es sich entwickelt."

Die Aufgabe gegen den LASK werde nicht einfacher. "Aber einfache Gegner gibt es in der Meistergruppe sowieso keinen. Jedenfalls wissen wir, was uns erwartet: schnelles Umschaltspiel, ein sehr intensives Spiel", ist Stary vor den Stärken der Oberösterreicher gewarnt. "Bei uns ist es so, dass wir ein anderes Auftreten von der Mannschaft und von jedem Einzelnen erhoffen. Vor allem, was die Defensivarbeit betrifft. Wir müssen defensiv stabiler und kompakter sein." Alle drei bisherigen Saisonduelle - zwei in der Liga, dazu das Cup-Halbfinale - gingen übrigens an den LASK.

apa

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