07.04.2021 08:20 Uhr

Medien: Flick "unzufrieden" beim FC Bayern

Hansi Flick ist beim FC Bayern angeblich
Hansi Flick ist beim FC Bayern angeblich "unzufrieden"

Die Frage nach der Zukunft von Hansi Flick spaltet den FC Bayern. Ob der Erfolgstrainer auch in der kommenden Spielzeit an der Münchner Seitenlinie steht oder aber Nachfolger von Bundestrainer Joachim Löw wird, ist derzeit wohl völlig offen.

Ginge es nach Karl-Heinz Rummenigge, bliebe Flick definitiv beim deutschen Rekordmeister. "Ich habe ihm gesagt, dass wir sehr zufrieden mit ihm sind. Wir sind gut beraten, das zu Ende zu bringen, was wir vertraglich vereinbart haben. Das habe ich Hansi unmissverständlich mitgeteilt", erklärte der Vorstandsvorsitzende vor rund zwei Wochen im Interview mit der "Welt am Sonntag". Flicks Arbeitspapier an der Säbener Straße läuft noch bis 2023.

Der Trainer selbst vermied zuletzt immer wieder ein klares Bekenntnis zum FC Bayern. Vielmehr habe Flick der Führungsetage mitgeteilt, dass er "mit der aktuellen Arbeitssituation unzufrieden" sei und sich über seine Zukunft über den Sommer hinaus weiterhin Gedanken mache. Das enthüllt "Sport Bild" jetzt.

Flicks Zukunftsspiele hingen weniger mit dem noch vakanten Posten des Bundestrainers zusammen, eine Aufgabe, die Flick trotzdem "reizen" würde, heißt es. Vielmehr zögere der Coach wegen der anhaltenden Spannungen mit Sportvorstand Hasan Salihamidzic.

FC Bayern: Hoeneß und Salihamidzic vs. Flick?

Für Zoff sorgt das immer wiederkehrende Thema rund um die Transfer- und Kaderplanung. Dass sich Flick mehr Mitspracherecht wünscht, ist schon länger bekannt. Salihamidzic beharre derweil unbeeindruckt auf seiner Hauptverantwortlichkeit, so "Sport Bild".

Unterstützung erhält der Sportvorstand dabei von Ehrenpräsident Uli Hoeneß. Der ehemalige Strippenzieher vertritt die Auffassung, dass die Transferplanung Aufgabe des Managements sei. Flick als Trainer müsse mit dem zur Verfügung gestellten Personal arbeiten.

Zuletzt prallten die beiden in der Causa Jérôme Boateng öffentlich aneinander. Hoeneß befürwortete in seiner Rolle als "RTL"-Experte einen Verzicht des Innenverteidigers für die kommende EM, Flick schoss umgehend zurück: "Ich kenne das von Bayern München, dass man seine Spieler immer unterstützt."

FC Bayern: Position von Oliver Kahn unklar

Flick selbst ist sich unterdessen der Unterstützung durch Rummenigge gewusst. Der Ende des Jahres scheidende Klub-Chef hält große Stücke auf den Coach. Der 65-Jährige versuchte zuletzt vehement, die Wogen zwischen Flick und Salihamidzic zu glätten, um das Arbeitsklima für den Trainer zu verbessern.

Deutlich bedeckter hält sich aktuell noch Oliver Kahn. Das liegt laut "Sport Bild" daran, dass Kahn weiß, dass die Trainer-Kommunikation in den Aufgabenbereich des Sportvorstandes fällt.

Der einstige Welt-Torhüter wird in acht Monaten Nachfolger von Rummenigge als Bayern-Boss, frühestens dann könne und werde sich Kahn einmischen, heißt es. 

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