05.04.2021 10:06 Uhr

Darum reagiert Boateng nicht auf die Hoeneß-Watschn

Jérôme Boateng verlässt den FC Bayern im Sommer wohl
Jérôme Boateng verlässt den FC Bayern im Sommer wohl

Auch wenn er beim 1:0 im Top-Spiel bei RB Leipzig wegen einer Gelbsperre fehlte - wegzudenken ist Jérôme Boateng beim FC Bayern momentan nicht. Umso erstaunlicher, dass Ehrenpräsident Uli Hoeneß den Weltmeister von 2014 zuletzt in seiner Funktion als "RTL"-Experte für die Nationalmannschaft öffentlich abwatschte - und Boateng bislang dazu schwieg.

30 Pflichtspiele absolvierte Jérôme Boateng in dieser Saison bereits für den FC Bayern. Daran, dass der deutsche Rekordmeister aller Voraussicht nach erneut souverän die Schale holt und auch in der Champions League weiter von der Titelverteidigung träumen darf, hat der 32-Jährige dank seiner durchweg ordentlichen bis starken Leistungen durchaus einen Anteil.

Dennoch sorgt die Personalie Boateng seit Wochen für Wirbel in München. Erstens läuft der Vertrag des Innenverteidigers im Sommer aus und wird trotz seines großen sportlichen Stellenwerts und seiner Formstärke der letzten Monate wohl nicht verlängert. Zweitens sorgte Boatengs Münchner "Intimfeind" Uli Hoeneß zuletzt mit einer Aussage zum möglichem DFB-Comeback des 76-maligen Nationalspielers für Aufsehen.

FC Bayern: Darum hält sich Jérôme Boateng bedeckt

Nein, Boateng würde er an Jogi Löws Stelle nicht mit zur EM im kommenden Sommer nehmen, tat Hoeneß in seiner neuen Rolle als "RTL"-Experte kund. Boatengs Teamkollege Thomas Müller sowie BVB-Abwehrchef Mats Hummels hätten dagegen Plätze im deutschen Aufgebot für die Endrunde verdient, so der langjährige Manager, Präsident und Aufsichtsratschef des FC Bayern.

Trainer Hansi Flick kritisierte Hoeneß für seine Einschätzung. "Ich kenne es von Bayern München, dass man seine Spieler immer unterstützt", sagte der Erfolgscoach.

Boateng selbst, der in der Vergangenheit bereits mehrfach von Hoeneß angegangen worden war, hielt sich bislang öffentlich mit einer Reaktion zurück - aus Kalkül, wie nun "Sport1" berichtet. Demnach wolle der Routinier die Antwort auf Hoeneß' Ansage in den kommenden Wochen auf dem Platz geben.

Gelegenheit dazu könnte Boateng reichlich bekommen. Denn Flick wird wohl weiter auf den von ihm hochgeschätzten 1,90-Meter-Hünen setzen. Boateng sei "in Top-Form" und habe zuletzt "herausragend gespielt", schwärmte der Übungsleiter des FC Bayern im Vorfeld des Leipzig-Spiels. 

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