Thomas Tuchel will Fußball-Nationalstürmer Timo Werner nach der Kritik und Häme der letzten Tage beim FC Chelsea wieder aufpäppeln.

"Ich bin froh, dass er jetzt wieder hier ist. Hier können wir ein bisschen auf ihn aufpassen und hoffen, dass er zu Hause schlechtes WLAN hat und sich das nicht alles reinzieht", sagte der deutsche Teammanager der Blues bei "Sky Sport News".

Erneut gab er dem 25-Jährigen nach dessen vergebener Großchance in der WM-Qualifikation gegen Nordmazedonien (1:2) volle Rückendeckung.

"Wenn das jetzt das Tief in seiner Karriere ist, okay, dann ist das jetzt vielleicht der Tiefpunkt seiner Karriere. Da wären andere froh, wenn das ihr Highlight wäre", meinte Tuchel.

"Es ist auch irgendwann mal gut, schließlich hat man auch zwei Tore kassiert gegen Nordmazedonien. Außerdem war es ein total schlechter Pass von Ilkay Gündogan, der ihn schlampig rübergespielt hat", scherzte Tuchel, der nachschob: "Nein, jetzt im Ernst: Dass man dann am Ende vom Einwechselspieler Timo Werner, der irgendwie dreimal nicht von Beginn an spielt, erwartet, dass er den macht - natürlich erwarten das alle, er erwartet das auch von sich selbst." Die Diskussion müsse nun beendet sein.

Tuchel schilderte zudem eine Situation aus dem jüngsten Training beim FC Chelsea, als Werner nach Abschluss noch weiter Torschüsse üben wollte. Der ehemalige Mainz- und BVB-Coach habe seinen Stürmer zur Seite genommen und ihm erklärt, er dürfe es "nicht zu sehr übertreiben und zu sehr wollen". Schließlich habe Werner das Toreschießen nicht plötzlich verlernt. "Es wird zurückkommen."